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Stickerei auf Beton und Metall

Optisches Messverfahren mit Faser-Bragg-Gitter: baustellentauglich und universell übertragbar
Stickerei auf Beton und Metall

Stickerei auf Beton und Metall
Die empfindliche Faser wird durch Sticken im Textil befestigt und später durch Epoxidharze fixiert Bild: Dr. Kuhne, MFPA Weimar
Forscher haben ein Sensorensystem entwickelt, das Veränderungen in Bauwerken erfassen kann, etwa Temperatur- oder Dehnungsänderungen. Solche optischen Sensoren können vor bevorstehenden Gebäudeeinstürzen oder Bränden warnen.

Der Schlüssel dieses Sensorsystems ist die Funktionsweise eines so genannten Faser-Bragg-Gitters (FBG). Das FBG macht sich einen bekannten Effekt zunutze: Durch ein Glasfaserkabel geführtes Licht wird an Fehlstellen teilweise reflektiert. In die Glasfasern werden deshalb zusätzlich kleine „Spiegel“, die Bragg-Gitter, eingebrannt, welche einen Teil des Lichts zurückwerfen. Die Änderung des zurückgeworfenen Lichts, ausgelöst durch Verformung oder Temperaturänderung, wird vom Sensor gemessen und kann dann ausgewertet werden.

Diplom-Ingenieur Stefan Käseberg aus der Forschungsgruppe der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig erklärt: „Faser-Bragg-Gitter, gibt es bereits seit vielen Jahren. Unseren Partnern und uns ist es jedoch gelungen, die sehr zerbrechlichen Fasern auf ein technisches Textil aus Glas- oder auch Kohlefaser aufzusticken.“ Danach wird das Textil mit Kleberharz durchtränkt und dadurch widerstandsfähig gemacht. Der Kleber verbindet dabei auch Textil und Bauteil. Daher ist die FGB-Technik nun erstmals in großem Umfang auch in rauer Baustellen- und Industrieumgebung einsetzbar.
„Unser Ziel ist, diese Technik nicht nur im Baubereich, sondern auch in anderen Gebieten einzusetzen: im Maschinenbau oder in der Automobilbranche etwa sind solche Sensoren auch vorstellbar“, erklärt Käseberg.
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