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Schlaue biomedizinische Mikrosysteme

Cyber Valley Forschungsgruppe
Schlaue biomedizinische Mikrosysteme

Schlaue biomedizinische Mikrosysteme
Dr. Tian Qiu ist seit 1. Juli 2019 Cyber Valley Forschungsgruppenleiter an die Universität Stuttgart (Bild: Universität Stuttgart)
Dr. Tian Qiu ist nun Cyber-Valley-Forschungsgruppenleiter der Universität Stuttgart. Die Gruppe „Biomedical Microsystems” ist am Institut für physikalische Chemie (IPC) der Universität Stuttgart angesiedelt.

Dr. Tian Qiu wurde startete zum 1. Juli 2019 seine Tätigkeit an der Universität Stuttgart. Er ist nach Juniorprofessor Michael Sedlmair (Visualisierungsinstitut) der zweite Wissenschaftler, der im Rahmen der in Europa einzigartigen Forschungskooperation an die Universität Stuttgart berufen wurde. Das Cyber Valley ist eine der größten Forschungskooperationen Europas im Bereich der künstlichen Intelligenz mit Partnern aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.

Forschung voranbringen

„Ich freue mich sehr, dem Cyber Valley beizutreten“, sagt Qiu. „Ich glaube, dass Künstliche Intelligenz und Robotik die Schlüsseltechnologien sein werden, die unsere Gesellschaft in der Zukunft maßgeblich prägen werden.“ Das Cyber Valley sei für ihn das richtige Umfeld, seine Forschung voranzubringen. Außerdem hoffe er als ehemaliger Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, der an die Universität Stuttgart wechselt, die Zusammenarbeit zwischen diesen Partnern noch weiter stärken zu können.

Das Cyber Valley beschäftigt sich mit intelligenten Systemen physikalischer wie informatischer Art, egal ob mikroskopisch oder makroskopisch. „Tian Qius Arbeit ist ein großartiges Beispiel dafür, dass Intelligenz nicht immer nur mit Datenverarbeitung zu tun hat. Wir freuen uns, dass das Cyber Valley seine biomedizinischen Kompetenzen durch ihn erweitern kann“, sagt Prof. Philipp Hennig, stellvertretender Sprecher des Cyber Valleys.

Tian Qiu war zuvor Leiter des Forscherteams „Biomedizinische Mikrosysteme“ im „Mikro, Nano und Molekulare Systeme”-Labor von Prof. Peer Fischer, Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme am Standort Stuttgart und Professor für Physikalische Chemie am Institut für Physikalische Chemie der Universität Stuttgart. Qiu und seinem Team war es zum Beispiel gelungen, einen Nanoroboter erstmals durch das feste Gewebe eines Augapfels zu steuern, ein erster Schritt, um eines Tages Medikamente dorthin bringen zu können, wo sie gebraucht werden. Das war niemand zuvor gelungen.

Neue Geräte und Mikrosysteme entwickeln

Qius Forschung zielt nun darauf ab, neue Geräte und Mikrosysteme für biomedizinische Anwendungen zu entwickeln, mit dem Ziel, Betätigung, Sensorik und Berechnung zu integrieren, um medizinische Verfahren voranzutreiben. Er ist daran interessiert, Werkzeuge zu entwickeln, die große Datenmengen sammeln und aus den Daten lernen, um die zugrunde liegenden Prinzipien zu verstehen.

Ein Forschungsschwerpunkt liegt beispielsweise darauf zu erfahren, wie sich Weichgewebe verformt, was für die Entwicklung von Augmented-Reality-Systemen in der Medizin und zukünftigen Softrobotern nützlich ist. Qius Ziel ist es, an der Universität Stuttgart ein multidisziplinäres Team aus Ingenieuren, Wissenschaftlern und Medizinern aufzubauen, um diese technologische Herausforderung gemeinsam angehen zu können.

Unterstützt wird die neue Cyber Valley Forschungsgruppe von der in Stuttgart ansässigen Vector-Stiftung; sie finanziert die Gruppe mit 500 000 Euro für vier Jahre.

www.uni-stuttgart.de

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