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Mehr Sicherheit für Demenzpatienten

Forschung
Mehr Sicherheit für Demenzpatienten

Mehr Sicherheit für Demenzpatienten
Ein neues Messsystem soll Demenzpatienten so lange wie möglich ein Leben zu Hause in gewohnter Umgebung ermöglichen Bild: Fotolia/JSB31
Mess- und Sensortechnologie | Ein miniaturisiertes Messsystem, das Notsituationen erkennt, soll die Versorgung von Demenzpatienten sicherer machen.

Wissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg entwickeln mit Partnern aus Forschung und Industrie eine neue Mess- und Sensortechnologie für Demenzpatienten. Sie soll Krisensituationen erkennen und die Behandlung und Versorgung der Patienten sicherer machen. Dazu wird das miniaturisierte Messsystem mit kaum wahrnehmbaren Sensoren Gesundheits- und Pflegedaten von Demenzpatienten erheben.

Auf Basis dieser strukturierten Parameter soll eine Software individualisierte Therapie- und Betreuungsmöglichkeiten vorschlagen. Alle erhobenen Daten und Behandlungsinformationen werden in einem Dokumentationssystem allen am Pflegeprozess Beteiligten zugänglich sein, zum Beispiel per Tablet-PC. Die neue Technologie soll Übermittlungsfehler bei der Versorgung von Demenzpatienten reduzieren, Notfallsituationen schneller erkennen und so die Patientensicherheit deutlich verbessern.
Wesentliches Forschungsziel sind Lösungen, die Patienten möglichst lange ein Leben zu Hause in gewohnter Umgebung ermöglichen. Bisher seien die zahlreichen im Betreuungs-, Pflege- und Behandlungsprozess anfallenden Informationen, Messwerte und Ergebnisse oft nicht ausreichend strukturiert, erklären Lehrstuhlleiter Prof. Bertram Schmidt und Projektinitiator und -leiter Dr. Markus Detert vom Institut für Mikro- und Sensorsysteme der Universität Magdeburg. Alle im Projektverlauf entstehenden Fragestellungen sollen durch ein Elsi-Board (Ethical, Legal and Social Implications) begleitet werden. Zudem soll das System in Nutzertests evaluiert werden.
Das Forschungsprojekt „Modulare Messsysteme für die individuelle Therapie und Betreuung von Demenzpatienten Pyramid“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von der Clinpath GmbH aus Berlin koordiniert. Entwicklungspartner der Universität Magdeburg sind das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) und die AEMtec GmbH, Berlin. Kooperationspartner sind die Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg, die Charité Universitätsmedizin und das Johner-Institut für IT im Gesundheitswesen.
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