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Leicht in jede Lücke fahren

„Thinking Wheels“: Intelligente Radmodule für omnidirektionale Fahrwerke
Leicht in jede Lücke fahren

Leicht in jede Lücke fahren
Zwei Radmodule in Nahansicht (links); die mobilen Serviceroboter Care-O-bot3 und rob@work nutzen omnidirektionale, nicht-holonome Fahrwerke, um sich flexibel bewegen zu können (rechts) Bild: Fraunhofer IPA
Service-Roboter sollen uns im täglichen Leben unterstützen – und müssen sich daher dem Menschen und der für sie geschaffenen Umgebung anpassen können. Forscher haben daher ein modulares Rad- und Lenksystem für mobile Roboter entwickelt.

Wer kennt es nicht: das eigene Auto zugeparkt in einer Parklücke – keine Chance wegzufahren. Science-Fiction Filme bieten Lösungen für solche Probleme. Dort bewegen sich Fahrzeuge auf Kugelrädern, Luftkissen, oder sie werden magnetisch in der Schwebe gehalten. Auch wenn diese technischen Lösungen noch der Zukunft angehören, konnten die Forscher der Abteilung „Roboter- und Assistenzsysteme“ am Stuttgarter Fraunhofer IPA einen Schritt in diese Richtung gehen. Sie haben ein modulares omnidirektionales Rad- und Lenksystem für mobile Roboter entwickelt.

Das Ergebnis sind intelligente und eigenständige Radmodule, die keine Lenkwinkeleinschränkung haben und selbstständig untereinander aushandeln, welches Rad im Moment den Ton angibt, „Thinking Wheels“ eben. Dies ermöglicht mobilen Service-Robotern oder fahrerlosen Transportsystemen freie und flexiblere, dem Menschen und der Umgebung angepasste Bewegungen mit ganz gewöhnlichen Rädern. Die Kombination der Radmodule und die dezentrale Steuerung erlauben die freie Kombination von möglichen Bewegungen wie Drehen auf der Stelle und Vorwärts- oder Seitwärtsfahren.
Die Modularisierung hat einen weiteren Vorteil. Der Anteil an Gleichteilen wird erhöht. Dadurch fallen die Kosten deutlich niedriger aus als bei bisherigen Roboterlösungen. Die kostengünstigeren Radmodule können zu einem Fahrwerk mit beliebiger Geometrie und Traglast kombiniert werden. Dabei sind Fahrwerke mit nur einem gelenkten Rad genauso möglich, wie die Kombination mehrerer Räder zum Transport, zum Beispiel besonders sperriger oder schwerer Güter.
Weitere Informationen: www.ipa.fraunhofer.de
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