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Fünf Materialien in einem Schritt verarbeiten

3D-Druck
Fünf Materialien in einem Schritt verarbeiten

Fünf Materialien in einem Schritt verarbeiten
Seit einem halben Jahr arbeitet der Masterstudent Adrian Beetz an seinem Prototypen (Bild: Adrian Beetz)
Ein Masterstudent entwickelt einen 3D-Drucker, der mittels eines Werkzeugwechslers fünf verschiedene Farben beziehungsweise Materialien in einem Arbeitsschritt kombinieren kann.

Adrian Beetz tüftelt und arbeitet seit zwei Jahren an und mit 3D-Druckern. „Der 3D-Druck macht mir einfach unglaublich viel Spaß. Also habe ich mich immer weiter mit dieser Technologie beschäftigt“, strahlt der Masterstudent an der Hochschule Coburg . Seit einem halben Jahr baut er an seinem Prototypen. „Irgendwann ist mir aufgefallen, dass 3D-Drucker ziemlich unflexibel sind“, erzählt er. Um das zu veranschaulichen, holt er seine Smartphone-Hülle hervor. „Die Ränder sind sehr elastisch und flexibel. Die Rückseite benötigt aber mehr Halt und ein härteres Material“, sagt er. Da die meisten herkömmlichen Geräte jeweils nur eine Farbe, beziehungsweise ein Material in einem Arbeitsschritt bearbeiten können, experimentiert er an einem Werkzeugwechsler, der bis zu fünf Varianten ermöglichen soll. „Dadurch schafft man es, eine Hülle wie diese in einem Arbeitsschritt zu fertigen.“ Schneller und vor allem effizienter soll die Technologie damit werden.

Das Ziel ist ein marktreifes Produkt

Der aktuelle Prototyp kann zwei Farben, beziehungsweise Materialien, bearbeiten. Schritt für Schritt tastet sich Beetz deshalb heran, um ihn auf fünf zu erweitern. Ziel ist es, ein marktreifes Produkt zu entwickeln. Das mögliche Nutzer- und Käuferspektrum ist breit: Labore und Werkstätten, in denen sich talentierte Techniker austoben sollen, können ebenso damit arbeiten, wie kleine und mittlere Unternehmen oder Schulen. Die Anwendungsgebiete reichen vom ersten Kontakt mit der 3D-Drucktechnik über das Experimentieren bis hin zur professionellen Fertigung.

Adrian Beetz 3D-Drucker basiert auf der Delta-Bauweise. Optisch sieht er aus wie ein Prisma – mit einer dreieckigen Grundfläche. Um die Richtung und die Position zu bestimmen, ist der Druckkopf an drei Fixierungen befestigt, die sich auf- und abwärts bewegen. Diese Bauweise soll vor allem ein beschleunigtes Drucken ermöglichen. Die meisten 3D-Drucker sind in der kartesischen Bauweise – wie ein Koordinatensystem – aufgebaut. Hier läuft der Druckkopf über drei Achsen.

Adrian Beetz gründet Start-up

Gerade ist sitzt der Student noch an seiner Masterarbeit. Im Studiengang Entwicklung und Management im Maschinen- und Automobilbau beschäftigt er sich auch hier mit dem 3D-Druck. Beim diesjährigen Businessplanwettbewerb Nordbayern belegte er in der ersten Phase einen der ersten zehn Gewinnerplätze. Und er arbeitet an der Gründung seines Start-ups AB-3D. Dafür sucht Adrian Beetz noch Unterstützung im betriebswirtschaftlichen Bereich.

www.ab-3d.com

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