4D-Sensor | Ein Lichtsensor soll künftig die Effektivität die Dampfsterilisation überwachen. Er gibt dem Anwender das OK für den gesamten Prozess.
Das weltweit meist genutzte Verfahren zur Sterilisation von Medizinprodukten ist die Dampf-Sterilisation. Gemäß der Normen EN ISO 17665-1 und EN 285 ist die Voraussetzung für eine effektive Sterilisation das Vorhandensein von Sattdampf im System. Für die neuen Sterilisatoren hat die Miele & Cie. KG, Gütersloh, ein System entwickelt, das das Vorhandensein von Sattdampf in der Sterilisationskammer in jedem einzelnen Sterilisationsprozess detektiert und überwacht.
Dabei wird die Anwesenheit von Sattdampf in der Sterilisationskammer mit Hilfe eines Lichtsensors nachgewiesen. „Nur wenn gesättigter Dampf den Sensor erreicht, findet die notwendige Absorption des Lichtes statt und der Sensor meldet der Steuerung, dass dieser wichtige Sterilisationsparameter erfüllt wird. Erreicht der Dampf den Sensor nicht, gibt das System eine Fehlermeldung aus, und das Programm wird abgebrochen“, erklärt Michael Sedlag, Leiter Medizintechnik bei Miele Professional. Miele bezeichnet dies als „vierte Dimension der Instrumentenaufbereitung“, denn der „4D-Sensor“ kontrolliert zuverlässig und präzise die Voraussetzung für eine sichere Sterilisation. wobei Sattdampf eine wichtige Ergänzung zu den drei anderen Dimensionen Druck, Temperatur und Zeit ist. Damit der Dampf die notwendige Qualität aufweist, muss er nicht nur gesättigt sein, sondern auch frei von nicht-kondensierbaren Gasen (NKG). Dies verlangt die Norm EN 285. Für Geräte der neuesten Generation bietet Miele Professional deshalb einen NKG-Sensor an, der diese Gase im Kondensat identifiziert.
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