Laser sind für exakte und filigrane Beschriftungen sehr gut geeignet, wobei weder Farbe noch Lösungsmittel für die Kennzeichnung benötigt werden. In der Medizintechnik sollen Instrumente, Implantate, Herzschrittmacher oder Schläuche aus verschiedenen Materialien schnell, präzise und qualitativ hochwertig gekennzeichnet werden – weil die Vorgaben zur Unique Device Identification (UDI) das fordern, aber auch, weil Rückverfolgbarkeit sowie Schutz vor Plagiaten damit erreicht werden können. Kennzeichnungen wie Strichcodes oder 2D-Codes erzeugt der Laserstrahl in gleichbleibender Qualität auf Metallen wie auch auf Kunststoffen.
Konventionelle Kennzeichnungsverfahren mit Festkörper- oder Faserlasern können jedoch zu Korrosion sowie Abblättern und Verblassen der Beschriftung und Veränderungen der Oberflächenstruktur führen. An Medizinprodukten könnten sich dann Bakterien, Viren oder Krankheitserreger festsetzen. Auch greifen permanente Sterilisationsprozesse die Beschriftung stark an.
UKP-Laser: Kennzeichnung mit geringem Wärmeeintrag
Um all das zu vermeiden, bietet die ACI Laser GmbH aus Grammetal nun den Ultrakurzpulslaser DFL Brevis Marker an. Mit Pulslängen im Pikosekundenbereich ist es damit möglich, hohe Pulsleistungen bei geringem Wärmeeintrag zu erreichen. Die Pulsdauer ist so kurz, dass die Trägheit der Wärmeleitung nicht ausreicht, um die Oberfläche stark zu erhitzen. Im besten Fall wird der Bereich des Materials, auf den der Laser wirkt, direkt von der festen in die gasförmige Phase überführt. Das senkt die Gratbildung drastisch.
Das Gerät ist nach Angaben des Herstellers besonders geeignet für gratfreie Gravuren auf Edelstahl, gehärtetem Stahl, Aluminium oder Glas. Schwarzbeschriftungen sind in kurzer Zeit und ohne Oberflächenvergütung machbar. Auch Farbumschläge sowie das Schneiden dünner Materialien sind möglich.
Auf der Messe Medtec Live meets T4M: Halle 10, Stand 810
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