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Taktstärke bei Sprühsystemen

Modulare Plattform: Beim Produktwechsel kurzfristig und rentabel umrüsten
Taktstärke bei Sprühsystemen

Pharmazeutische Applikationssysteme stellt Aero Pump auf hochflexiblen, modular angelegten Plattformen her. Deren Taktleistung ist verlässlich hoch. Wer für mehrere Auftraggeber arbeitet, muss jedoch flexibel beim Umrüsten sein.

Wechselnde Produkte und variierende Stückzahlen sind Herausforderungen für die automatisierte Produktion – vor allem, wenn sie alle zwei bis drei Tage auftreten, weil zum Beispiel mehrere Auftraggeber unterschiedliche Sprühsysteme in verschiedenen Mengenvarianten benötigen. Vor dieser Aufgabe steht auch Stefan Christ, Geschäftsführer der Aero Pump GmbH. Das Hochheimer Unternehmen stellt Pumpsysteme für die nasale Anwendung her. Um die häufig wechselnden Aufträge wirtschaftlich umzusetzen und wettbewerbsfähig zu bleiben, muss dort eine Anlage mit hoher Flexibilität und kurzen Umrüstzeiten eingesetzt werden.

Eine solche Lösung für die Hochheimer hat die Pfuderer Maschinenbau GmbH aus Ludwigsburg bereitgestellt. Die Tochtergesellschaft der Teamtechnik-Gruppe setzt auf modulare Systeme und kurvengesteuerte Grundmaschinen, die mit Linearmotoren ausgerüstet werden können. Das verbindet hohe Taktleistung und Flexibilität.
Laut Ulrich Traffa, Vertriebs- und Marketingleiter bei Pfuderer, bietet diese Lösung ein hohes Potenzial für nachhaltig wirtschaftliche Anlagenkonzepte. Das kurvengesteuerte Antriebskonzept als Basis schafft hohe Verfügbarkeit bei geringem Energieverbrauch. „Die Linearmotortechnik ist dann die passende Ergänzung, um flexibel und hochpräzise 70 Takte pro Minute und mehr zu erreichen.“ Insgesamt sei bei dem Ringtransfersystem eine Leistung von bis zu 120 Takten pro Minute möglich.
Aber so klein die Losgrößen auch sind und so wichtig das flexible Umrüsten deswegen ist: Auf keinen Fall darf es die Taktzahlen beeinträchtigen. Darauf legt auch Aero-Pump-Geschäftsführer Christ großen Wert und fordert neben einer verlässliche Taktleistung eine Verfügbarkeit von 95 %. Weil Zerstäuber zu vergleichsweise einfachen Baugruppen zählen, strebt er mittelfristig auf der Anlage sogar 97 % Verfügbarkeit an. Mit dem richtigen Anlagenkonzept, einer geeigneten Konstruktion auf der Basis von Mechanik und Servoantrieben und dem notwendigen Know-how sind solche Werte nach Auskunft der Pfuderer-Mitarbeiter erreichbar.
Mit mechanisch angetriebenen Ringtransfersystemen hat Stefan Christ in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen gemacht, weil sie auch eine hohe Positioniergenauigkeit erreichen. Das ist für ihn ein entscheidender Faktor für die Güte des Endproduktes. Schließlich führe eine Anlage aus Gründen der Qualitätssicherung mehr Prüf- als Montageschritte durch.
Bei der Entwicklung der Anlage arbeiteten die Teams von Aero Pump und Pfuderer eng zusammen. Beide Unternehmen verwenden mit Solid Works das gleiche CAD-System. Damit war die Schnittstelle für laufenden Austausch gegeben.
Dieses Vorgehen bei der Projektierung und der Realisierung verkürzt generell bei den Projekten die Dauer des Anlagenbaus, bestätigt Traffa: „Wir haben zum Beispiel auf diese Art in nur zwölf Monaten eine Verpackungsanlage zum Abfüllen und Versiegeln von Labordiagnostika entwickelt und gefertigt.“
Heinrich Junghanns Fachjournalist in Hamburg
Weitere Informationen Im Herbst 2011 schloss sich die Pfuderer Maschinenbau GmbH der international aufgestellten Teamtechnik-Gruppe an. Weiterhin werden unter anderm Projekte aus der Medizintechnik, der Automobil-Zuliefer- und der Kunststoffindustrie realisiert. www.pfuderer.de, www.teamtechnik.de
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