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Komplettlösung aus Kunststoff ist günstiger und nutzerfreundlich

Einweg-Teile für OP-Beatmung
Komplettlösung aus Kunststoff ist günstiger und nutzerfreundlich

Kunststoff statt Metall | Absorber und Adapter aus Kunststoff senken nicht nur die Herstellungskosten für Beatmungsmasken. Sie vereinfachen auch die Arbeit im OP. Die Auswahl des geeigneten Werkstoffs war eine Herausforderung.

Tobias Möldner
Fachjournalist in München

Am Arbeitsplatz des Anästhesisten sind Absorber und Adapter für OP-Beatmungsmasken wichtige Bauteile. Sie fangen den Atemkalk auf, der bei Inhalationsanästhesiegeräten mit Rückatemsystem aus dem im Atem des Patienten enthaltenen CO2 entsteht. Aufgrund der Hygienebestimmungen ist der Absorber ein Einwegteil, das nach jedem Gebrauch ausgetauscht werden muss.

Da die Komponente anfänglich nur in geringen Stückzahlen benötigt wurde und auch keine geeigneten Werkstoffe auf dem Markt verfügbar waren, die eine vollständige Lösung aus Kunststoff ermöglicht hätten, wurden die Absorber und Adapter bisher spanend aus Edelstahl und Kunststoff gefertigt. Auf Anfrage eines Kunden haben die Spritzgussspezialisten der Reiter-HG Geiger Kunststofftechnik GmbH, Hilpoltstein, für den Adapter nun eine Alternative aus Kunststoff entwickelt.

Kunststoffgerechtes Design
mit passenden Schnittstellen

Eine Herausforderung war, für diese Anwendung passende Kunststoffe zu finden. Darüber hinaus musste auch ein kunststoffgerechtes Design geschaffen werden, das die gewünschte Funktion nicht beeinträchtigt und zugleich die Schnittstellen zu den umliegenden Bauteilen und Geräten bietet. Geiger entwarf hierfür in mehrmonatiger Entwicklungsarbeit ein Konzept, das die Umsetzung der Baugruppenteile im Spritzgussverfahren ermöglicht. Durch den Wechsel des Herstellungsverfahrens zu einer Steckkonstruktion aus Spritzgussteilen konnten die Produktionskosten für die Adapter zu den Einwegabsorbern deutlich verringert werden.

Die neue Gestaltung und die Fertigung per Spritzguss machten aber nicht nur die aufwendige spanende Bearbeitung überflüssig, sie führten auch zu einer Optimierung der Adapter- und Absorber-Konstruktion. So sank die Zahl der Einzelteile auf weniger als die Hälfte, was eine einfachere und kostengünstigere Montage erlaubt.

Darüber hinaus muss der Absorber bei der Anwendung nicht mehr zeitintensiv aufgeschraubt werden: Dank des dazugehörigen Adapters kann er einfach auf das Anästhesiegerät gesteckt werden. Für das Personal bedeutet das mehr Komfort. Moderne Absorber sind auch so gestaltet, dass zu keiner Zeit Kontakt mit dem enthaltenen Atemkalk besteht und auch keinerlei Staub austreten kann, was die Handhabung sicherer macht. Das geringere Gewicht der Absorber und Adapter ist ein weiterer anwenderfreundlicher Aspekt.

www.geiger-gruppe.de



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