Anlässlich der Metallbearbeitungsmesse Emo präsentieren internationale Hersteller vom 16. bis 21. September 2013 in Hannover ihre Produkte, Lösungen und Dienstleistungen rund um den Werkstoff Metall. Als Leitthema nennen die Veranstalter „Intelligence in Production“.
In einer globalisierten Wirtschaft bietet „Intelligence in Production“ die Möglichkeit, die jeweiligen Kundenanforderungen an unterschiedlichen Produktionsstandorten zu realisieren. Auf der größten internationalen Plattform für Produktionstechnik, der Emo Hannover, werden entsprechende intelligente Lösungen vorgestellt. „Unsere Kunden stehen weltweit vor großen Herausforderungen“, sagt Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer beim Emo-Organisator Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken VDW in Frankfurt am Main. Unter gewaltigem Kostendruck, hohen Effizienz- und Umweltanforderungen müsse Produktion auch künftig wirtschaftlich konzipiert werden. „Produktionsexperten aus der ganzen Welt suchen Antworten auf diese Herausforderungen und erwarten deshalb mit Spannung die Emo Hannover 2013“, so Schäfer weiter.
Bis Ende Juni 2013 hatten sich über 2000 Unternehmen für die Messe angemeldet. Sie werden auf über 177 600 m² Nettoausstellungsfläche zeigen, wie sich Herausforderungen in der Fertigung am besten lösen lassen. Entsprechend seiner technologischen Führungsposition bildet Europa mit mehr als 1 500 Ausstellern das Schwergewicht. Rund ein Fünftel, über 430 Firmen, reist aus Asien an. Deutschland, Gastgeber der Emo Hannover 2013, ist als größte Ausstellernation mit mehr als 800 Firmen ver-treten.
Seit der Jahrtausendwende ist der internationale Werkzeugmaschinenverbrauch auf Euro-Basis im Schnitt um fast 5 % jährlich gewachsen. Treiber war vor allem Asien, wo 2012 rund 60 % der gesamten internationalen Werkzeugmaschinenproduktion verbraucht wurden. Im laufenden Jahr erwarten Wirtschaftsforscher nochmals einen Anstieg des Werkzeugmaschinenverbrauchs um 2 % auf das Rekordvolumen von dann etwa 68 Mrd. Euro. Damit tritt nach drei starken Vorjahren vorübergehend eine Beruhigung ein, die auf den Vertrauensverlust in die internationale Wirtschaftsentwicklung zurückzuführen sein dürfte. Wirtschaftsforscher erwarten jedoch, dass Bruttoinlandsprodukt und Industrieproduktion im zweiten Halbjahr 2013 deutlich an Fahrt gewinnen. Demnach soll auch der Werkzeugmaschinenverbrauch 2014 um ein Zehntel wachsen.
Die größten Abnehmerbereiche des internationalen Werkzeugmaschinenbaus sind nach wie vor die Automobil- und Zulieferindustrie, Maschinenbau, Metallerzeugung, Metallbe- und -verarbeitung, Elektroindustrie, Feinmechanik und Optik einschließlich Medizintechnik sowie der sonstige Fahrzeugbau. Die Investitionspläne der wichtigen Abnehmerindustrien in Deutschland schätzen die Experten wie folgt ein: Im laufenden Jahr wird nur ein Zuwachs von 1,7 % erwartet, 2014 sollen es wieder mehr als 7 % sein.
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