Zentrische Tiefloch-Bohrungen mit kleinsten Durchmessern realisiert die Wagner Kunststoff-Zerspanung GmbH & Co.KG in Groß-Bieberau mit einer außergewöhnlichen Bohrtechnik. Rotationssymmetrische Kunststoff-Formteile erhalten damit zentrische und hochgenaue Kanäle von bis zu 500 mm Länge bei zugleich winzigen Durchmessern von beispielsweise 2,5 mm. Dank der Weiterentwicklung eines Bohrverfahrens aus dem Musikinstrumentenbau können Kunststoffteile aufs Hundertstel genaue Bohrungen bis zu einem Verhältnis von 80xD erhalten. Vor allem für die Herstellung fluid-, medizin- und messtechnischer sowie auch elektronischer Funktions-Bauteile mit integrierten Kanal-, Leitungs- und Rohrsystemen ist das Verfahren eine interessante Lösung. „Wir setzen spezielle, druckbeaufschlagte Langbohrer ein“, erläutert Uwe Wamper, geschäftsführender Gesellschafter von Wagner. Viel mehr verrät er allerdings nicht. Das Verfahren lässt sich für alle technischen Kunststoffe nutzen. Ein wichtiges Detail für fluidtechnische Anwendungen sei neben der hohen Genauigkeit der Bohrungen noch ihre geringe Oberflächenrauheit von weniger als 0,8 µm.
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