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Beim Zahnarzt, unter Wasser oder im Museum

Lowcost-Robotik: Gelenkbaukasten einsatzbereit
Beim Zahnarzt, unter Wasser oder im Museum

Ein neuartiges Robotersystem für Low-Cost-Anwendungen ist jetzt als vollständiges Baukastensystem verfügbar. Was es kann, haben Betatester in verschiedenen Einsatzbereichen erprobt.

Aus Robolink-Mehrachsgelenken, wie sie vom Kölner Kunststofftechnik-Spezialisten Igus GmbH entwickelt wurden, lassen sich humanoide Roboter und Lösungen für die Leichtbau- Automation aufbauen. Die ersten Elemente wurden vor zwei Jahren der Öffentlichkeit präsentiert – jetzt ist ein Baukastensystem verfügbar, das neunzehn Neuheiten enthält. Dazu zählen abriebfeste und hoch zugfeste Seilzüge, Antriebseinheiten wie auch Zubehör für das Befestigen der elastischen Roboterarme und das Führen der Seile in den Armen.

Der Robolink-Gelenkbaukasten für Lowcost-Automation biete gestalterische Freiheiten, heißt es. Die bewegten Massen werden dazu so gering wie möglich gehalten. Dafür sind die Antriebe und das Steuerungsmodul vom Bewegungsmechanismus und den Werkzeugen – wie Greifern, Händen oder Saugnäpfen – entkoppelt.
Das Herzstück des Baukastens bilden die leichten, wartungs- und korrosionsfreien Gelenke mit tribologisch optimierten Kunststofflagern, die über Seile angetrieben werden und frei rotieren und schwenken können. Die Elastizität, die Leichtigkeit und die Möglichkeit des zentralen Antriebs sind eine Neuheit auf dem Gebiet der Lowcost-Robotic, so das Unternehmen.
Der Entwicklungsprozess wurde mit Kundenberichten im Internet begleitet. Seit Dezember 2009 hatten die Kölner einigen Betatestern kostenlose Prototypen zur Verfügung gestellt, um die Fortentwicklung zur Serienproduktion auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten abzustimmen. Allein im Jahr 2010 kamen rund 450 Anfragen, weit über 50 % von Unternehmen, ein gutes Drittel von Forschungsinstituten, der Rest von Privatkonstrukteuren.
Die erprobten Anwendungen reichen von maritimen Robotern über mobile Roboter am Boden bis hin zu humanoiden Showrobotern in Museen – oder Assistenzsystemen für die Interaktion zwischen Menschen und Maschinen. Weitere Anwendungen liegen in der Medizintechnik, etwa im Dentalbereich, sowie im Bereich Animatronics und in der Kameraführung in allen Variationen.
Beta-Tester waren aktiv – aus Unternehmen und Instituten
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