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Rollierend kommt das Rohr in Form

Umformtechnik
Axiale und rollierende Verfahren bringen das Rohr in Form

Axiale und rollierende Verfahren bringen das Rohr in Form
Mit axialen und rollierenden Umformungsverfahren werden unter anderem Rohre mit geringem Innendurchmesser für die Endoskopie hergestellt (Bild: doroguzenda/.stock.adobe.com)
Für die vielfältigen Produkte und Anwendungen der Medizintechnik spielen Rohre eine besondere Rolle. Für die Bearbeitung sind spezielle Werkstoffe und hochpräzise Herstellungsverfahren notwendig.

Für die Herstellung von Rohren für medizinische Hightech-Geräte und Hilfsmittel werden Prinzipien aus den Ingenieurwissenschaften angewendet, kombiniert mit medizinischen Erkenntnissen. Bei der Transfluid Maschinenbau GmbH, Schmallenberg sind häufig Lösungen gefragt, die eine optimale Rohrbearbeitung für den Einsatz der Werkstücke in der Instrumententechnik ermöglichen. Diese reichen von der chirurgischen Instrumententechnik und der Notfallversorgung bis hin zu Autoklaven zur Sterilisation.

Eine zentrale Herausforderung der Rohrbearbeitungsmaschinen ist die Umformung bei geringer Wandstärke und speziellen Werkstoffen. Hier gilt es, hoch- und höchstfeste Werkstoffe wie Titan und Edelstahl zu bearbeiten, beispielsweise für die Mikrochirurgie und Endoskopie. Dabei sind vor allem die T-Form-Maschinen von Transfluid gefragt. Über axiale und rollierende Umformungen sorgen sie für präzise Ergebnisse. „Die rollierende Umformung hat einen hohen Stellenwert, weil sie sehr effektiv und werkzeugunabhängig eingesetzt werden kann“, erklärt Stefanie Flaeper, Geschäftsführerin bei Transfluid. „Unsere Hightech-Anlagen reduzieren Rohre partiell oder über eine längere Distanz. Diese so genannte inkrementelle Umformung eröffnet in vielen Fällen ganz neue Möglichkeiten.“ Bei beiden Verfahren, axial und rollierend, sei eine hohe Präzision sichergestellt. Meist handele es sich bei den Anwendungen auch um Rohre mit relativ geringem Außendurchmesser, der zwischen unter 1 mm bis zu 12 mm Durchmesser liegen kann.

Über die medizinische Gerätetechnik hinaus kommen Rohre mit größeren Durchmessern und häufig in Serie gefertigt bei der Produktion von Hilfsmitteln zum Einsatz, die die Genesung und Lebensqualität verbessern. Denn bei der Pflege und Reha gelten die gleichen Ansprüche, aber mit anderen Voraussetzungen. Hier liegt der Fokus auf der Bearbeitung von Rohren und Profilen beispielsweise für die Grundkonstruktion von Betten, Hilfs- und Hebeeinrichtungen, Untersuchungsgeräten und individuell angepassten Hilfsmitteln.

Für die Vielzahl der unterschiedlichen Anwendungen bietet Transfluid eine Maschinenreihe an, die das zugeschnittene Rohr biegt und die Enden umformt. Diese Anlagen können für die Produktion der Rohre vernetzt oder alleinstehend mit entsprechender Automation ausgestattet werden. Darüber hinaus lässt sich auch eine komplett automatische Bearbeitung umsetzen. Die CAD-Daten werden dafür online in das System eingelesen, was eine hochflexible Fertigung ermöglicht.

Hohe Biegequalität auch bei kleinen Biegradien

In allen Bereichen der medizinischen Versorgung werden unterschiedliche Werkstoffe verarbeitet – bevorzugt kommen leichte, aber hochfeste Werkstoffe zum Einsatz. Ähnliche Anforderungen finden sich auch in der Rehabilitation, beispielsweise bei der Fertigung von Rollstühlen. Für die Rohrbearbeitung dieser Werkstoffe eignet sich die Rechts-/Links-Biegemaschine T-Bend 630 CNC R-L. Das schnelle, flexible Umrüsten ermöglicht ein individuell abgestimmtes Biegen. Dabei sichert die Anlage eine hohe Biegequalität, auch bei kleinen Biegeradien. Alle Umform- oder Biegemaschinen von Transfluid können manuell oder vollautomatisch betrieben werden. Eine Verknüpfung der Anlagen zu einer automatischen Fertigungszelle ist möglich. (su)


Kontakt zum Unternehmen:

Transfluid Maschinenbau GmbH
Hünegräben 20-22
57392 Schmallenberg
Tel.: +49-(0) 2972 9715-0
Website: www.transfluid.de

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