Auf saubere Art verbunden

Maßgeschneiderte Konzepte sowie ausgereifte Systeme und Komponenten ermöglichen es, Fügeaufgaben in der Medizintechnik wirtschaftlich zu lösen. Namhafte Hersteller von medizintechnischen Produkten aus der Schweiz, aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA setzen Laserschweißsysteme von Leister Process Technologies, Kägiswil, für die unterschiedlichsten Anwendungen ein. Neben Instrumenten und Apparaten, die im Hochpreissegment in kleinen bis mittleren Stückzahlen gefertigt werden, lassen sich auch Bauteile fügen, die in Millionenstückzahl zum Einsatz kommen. Allen Anwendungen gemeinsam ist das Grundprinzip des Durchstrahlschweißens. Dabei wird eine Werkstoffkombination gewählt, bei der die Fügepartner sich hinsichtlich ihrer Absorptionseigenschaften stark unterscheiden. Während der eine Fügepartner eine geringe Absorption des Laserlichtes der gewählten Wellenlänge aufweist, also eine große Eindringtiefe besitzt, zeichnet sich der andere durch eine geringe Eindringtiefe und eine hohe Absorption aus. Die Fügeteile werden vor dem Schweißen über eine Spannvorrichtung miteinander in Kontakt gebracht. Die zum Plastifizieren des Werkstoffes notwendige Strahlungsenergie tritt durch den transparenten Fügepartner hindurch, ohne diesen dabei wesentlich aufzuheizen. Die Laserenergie wird im zweiten Fügepartner durch Absorption in Wärme umgewandelt. Hierdurch werden die bestrahlten Bereiche aufgeschmolzen. Die benötigte Wärme für das Aufschmelzen des transparenten Fügepartners wird diesem über Wärmeleitung vom absorbierenden Partner zugeführt. Der aufgebrachte Fügedruck wird benötigt, um ein Durchmischen der Schmelzen und eine hochwertige Schweißnaht zu erreichen. Das Fügeverfahren lässt sich auch gut unter Reinraumbedingungen einsetzen. su