Kunststoffe müssen gut zu verarbeiten und an die Anwendung angepasst sein. Hierbei helfen Weichmacher, die zumeist auf Phthalat-Basis hergestellt werden. Gesetzliche Bestimmungen und steigendes Umweltbewusstsein erfordern aber zunehmend phthalatfreie Produkte. In vielen Anwendungen sind die Phthalat-basierten Weichmacher daher schon ersetzt worden. In Biokunststoffen wie Celluloseacetat (CA) sind sie jedoch nach wie vor enthalten, denn nicht jeder Weichmacher verträgt sich mit Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Das Fraunhofer Umsicht stellte daher im Januar 2014 neue biobasierte Weichmacher vor. Auf Basis der seit kurzem kommerziell verfügbaren biobasierten Bernsteinsäure entwickeln Mitarbeiter des Oberhausener Instituts neue biobasierte Ester, nämlich Bernsteinsäuredialkanoate. Sie unterscheiden sich von anderen biobasierten Weichmachern wie solchen auf Basis von Pflanzenöl oder der potenziell allergen wirkenden Abietinsäure durch einen ausgeprägt polaren Charakter. Zielpolymere sind Thermoplaste mit eher polaren Eigenschaften wie PVC, PLA, PHB, CA, aber auch Polystyrene (PS).
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