Das Ergebnis des Forschungsprojekts NCplus ist der Prototyp einer Werkzeugmaschine mit um 35 % reduziertem Energiebedarf. Wären alle Werkzeugmaschinen in der EU so energieeffizient, ließe sich ein Ein-Gigawatt-Kraftwerk einsparen. Forscher des Instituts für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) der Universität Hannover haben mit Unternehmen zusammengearbeitet, um einen Paradigmenwechsel voranzutreiben und zu einer prozessbezogenen Betriebsweise einzelner Komponenten und Teilsysteme zu kommen. Die Hauptspindel verbraucht im Schnitt nur rund 20 % der Energie. Die drei anderen „großen“ Verbraucher sind Kühlschmierstoffversorgung, Kühlwasseraggregat und Schaltschrankkühlung mit zusammen fast 60 % der mittleren Leistungsaufnahme. Statt den Kühlkompressor im Dauerbetrieb laufen zu lassen, wurde für NCplus zum Beispiel ein Lüfterkühlsystem neu entwickelt, das an dieser Stelle Energieeinsparungen von bis zu 70 % ermöglicht. Auch an anderer Stelle setzt das Team auf die bedarfsgerechte Bereitstellung von Schmierstoffen und Antriebsmotoren. Entsprechende Daten liefert ein erweiterter NC-Code.
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