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Sicherungsring – an die Anwendung angepasst

C-Teile
Sicherungsringe – an die Anwendung angepasst

Sicherungsringe – an die Anwendung angepasst
Spirolox-Sicherungsringe (hier gelb) bewähren sich zum Beispiel in mehrteiligen Hüftprothesen und verbinden innere und äußere Gelenkschale Bild: TFC
C-Teile | An die typischen Anforderungen der Medizintechnik hat der Hersteller seine Sicherungsringe und Wellenfedern angepasst. Die Ringe werden in Hüftendoprothesen eingesetzt und sind auch in kundenindividuellen Durchmessern verfügbar. Die Wellenfedern wiederum bieten die Möglichkeit, den Bauraum zu reduzieren.

Michael Kiefer
Fachjournalist in Harxheim

C-Teile wie Titan-Sicherungsringe oder Edelstahl Wellenfedern für den Einsatz in der Medizintechnik hat der US-amerikanische Hersteller Smalley auf die Qualitätsanforderungen der Branche abgestimmt. Er berücksichtigt Hygienic Design und Usability sowie die Faktoren Genauigkeit und Miniaturisierung. Die Sicherungsringe und Wellenfedern werden in der Prothetik, der Implantat-Fertigung und dem medizintechnischen Gerätebau eingesetzt und sind über den Zulieferer TFC aus Bochum erhältlich.

Vor allem zwei Produktgruppen sind besonders erwähnenswert: die Spirolox-Sicherungsringe und die Flachdraht-Wellenfedern. Die Spirolox-Ringe werden aus Edelstahl-, Titan- oder Sonderlegierungen gewalzt und weisen, im Gegensatz zu traditionellen Sicherungsringen (DIN 471/472), keine vorstehenden Nasen, Ösen oder Bohrungen auf. Sie haben keinen Spalt, sondern schließen rundum bündig ab und nehmen so benachbarten Komponenten keinen Platz weg. So lassen sich raumoptimierte Konstruktionen realisieren, wie sie typisch sind für die Medizintechnik. Die Ringe werden zum Beispiel in mehrteiligen Hüftendoprothesen eingesetzt, in denen sie innere und äußere Gelenkschale sicher verbinden.

Verfügbar sind die Spirolox-Sicherungsringe als einfache Schnappringe und mit Mehrfach-Windungen. Alle Typen lassen sich mit üblichen Schraubendrehern setzen und entfernen. In 6000 verschiedenen Ausführungen bieten die Ringe in Edelstahl 302 und 316 Durchmesser von 6 bis 400 mm (1/4“ bis 16“).

Auch kleine Sonderlösungen wirtschaftlich herstellbar

Sicherungsringe werden auch kundenspezifisch angefertigt. Die technologische Basis dafür bildet das No-Tooling-Cost-Verfahren von Smalley, eine Weiterentwicklung der Kantenwindungstechnik. Als Sonderlösung sind damit Sicherungsringe mit Durchmessern von nur 5,0 mm wirtschaftlich herstellbar, auch in kleinen Losgrößen.

Mit dem gleichen Verfahren werden Flachdraht-Wellenfedern hergestellt – auf Anfrage mit Durchmessern von 4,0 mm. Im Standardprogramm liegt die untere Durchmesser-Grenze bei 5,0 mm und das obere Limit bei 400 mm. Bei gleichem Federweg und gleicher Belastbarkeit benötigen sie wegen ihrer Geometrie bis zu 50 % weniger axialen Bauraum als konventionelle Runddrahtfedern. Das macht die Federn für den medizintechnischen Gerätebau interessant. Funktions- und Bedienelemente, bei denen ein Federweg, eine Vorspannung oder eine Rückstellung benötigt werden, lassen sich mit den Wellenfedern schlanker und leichter auslegen. Beispiele dafür sind Schaltknöpfe und Druckventile an Diagnose-, OP- und Therapiegeräten sowie Steckverbinder und Adapter.

www.tfc.eu.com


Über Wellenfedern

Wellenfedern bieten im Vergleich mit konventionellen Runddrahtfedern geringe Lasthöhen bei gleichem Federweg und gleicher Last. Die Wellenfedern werden innen in einer Bohrung oder außen auf einer Welle geführt, um ein Überspringen einzelner Windungen auszuschließen. Die berührungslose Federführung ist auch bei unterschiedlichen Lasthöhen stets gewährleistet. Der Kontakt der Feder mit Welle oder Wandung ist also ausgeschlossen. Flachdraht-Wellenfedern sind ebenfalls eine Alternative zu Federstützblechen und Schraubendruckfedern.

Flachdraht-Wellenfedern beanspruchen weniger axialen Bauraum als Runddrahtfedern, so dass zum Beispiel Schaltknöpfe kleiner gestaltet werden können
Bild: TFC
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