Seit fast einem Jahr beherrscht ein Thema die Medien und unseren Alltag: Covid-19. Täglich werden Fallzahlen gemeldet, publiziert und interpretiert. Lockdown? Schulen öffnen? Maskentragpflicht? Politiker haben diese schwierigen, für manche existenziellen Entscheidungen zu treffen. Einen wichtigen Hinweis für der Entscheidungsfindung bilden die Fallzahlen der Neuinfizierten.
Maßgeblich mitverantwortlich für die Korrektheit dieser Zahlen sind die Hersteller der Laborgeräte, welche die Proben der potenziell Infizierten aufbereiten und analysieren. Zu diesen Herstellern zählt Hamilton Medical mit seinem Analyse-
gerät Microlab Star. Für die automatisierte Pipettiertechnologie liefert die Schurter AG aus Luzern Komponenten, wie beispielsweise das Power Entry Modul, kurz PEM.
Stecker und Bedieneinheiten für Medizingeräte
Den Schweizer Hersteller von Medizingeräten Hamilton Medical aus dem bündnerischen Bonaduz und Schurter verbindet eine langjährige Partnerschaft. Neben der Lieferung der Komponenten für die Microlab-Star-Serie, statten die Luzerner auch das modulare Beatmungsgerät Hamilton G5 mit kompletten Bedieneinheiten aus.
Das Analysesystem Microlab Star beschreibt Hamilton als „automatisierte Liquid Handling-Plattform“. Ebenso wie das Beatmungsgerät G5 ist auch dieses System modular aufgebaut. So kann es während seiner gesamten Lebensdauer auf- und umgerüstet werden, um sich neuen Arbeitsabläufen anzupassen. Die Pipettiertechnologie des Systems zeichnet sich durch eine hohe Genauigkeit, Präzision und Wiederholbarkeit vom Submikroliterbereich bis hin zu großen Volumina aus. Um die korrekte Funktionsweise des Microlab Star zu gewährleisten, sitzt bei diesem Gerät am Netzeingang mit dem PEM ein Kombielement von Schurter.
Ein Element für viele Schutzfunktionen
Der Elektronik-Spezialist blickt auf eine langjährige Erfahrung bei der Entwicklung von PEMs zurück. Entsprechend breit ist seine Palette an angebotenen Modellen. Der Nutzen dieser vielseitig einsetzbaren Module zeigt sich an der Bandbreite an möglichen Ausstattungsvarianten nicht nur für die Medizin- und Pharmatechnik: Dazu gehören beispielsweise eine IEC-Geräteeinbausteckdose, eine Sicherungsschublade mit Sicherung, EMV-Filter, beleuchteter oder unbeleuchteter Netzschalter und Geräteschutzschalter. Fast jede Schutzfunktion lässt sich in diesen kompakten Bausteinen unterbringen.
Doppelte Absicherung für Medizingeräte
Bei seiner Liquid-Handling-Plattform Microlab Star setzt Hamilton auf eine PEM-Version, die exakt auf die erhöhten Ansprüche und Standards der Medizintechnik (IEC/UL 60601) abgestimmt worden ist: Das verbaute Kombimodul besteht aus dem Geräteeinbaustecker 8843 sowie einem LC-Filterelement zur Einhaltung der Elektromagnetischen Verträglichkeit. Zudem verfügt das PEM-Modul über eine in der Medizintechnik vorgeschriebene doppelte Absicherung mit zwei von außen austauschbaren Schmelzsicherungen. Damit wird das System nicht durch Störsignale – die zumeist von hoch getakteten elektronischen Bausteinen ausgesendet werden – in seiner Funktion beeinträchtigt.
Sichere Stecker für Medizingeräte
Schurter stellt Produkte, Eingabesysteme und Sonderanfertigungen für medizinische Ausrüstungen her. Das Angebot für sichere Stromversorgungen und spezifische Benutzerschnittstellen deckt die Anforderungen dieses anspruchsvollen Marktes ab. Eingesetzt werden die Produkte in diagnostischen, therapeutischen und medizinischen Laborausrüstungen sowie in lebenserhaltenden Systemen und Patientenüberwachungsgeräten. Schutzklasse II, Erdleiterdrosseln und EMV-Filter mit kleinem Ableitstrom sorgen für den zuverlässigen Betrieb. Spezifikationen wie Schutz gegen das Eindringen von Flüssigkeiten und Schmutz, spritzwasserdichte Abdeckungen und Drucktaster, Tastaturen mit Zweistufen-Tastpunkt, kapazitative Tastatursysteme, gut ablesbare Betriebsanzeigen, antibakterielles Material und Netzkabelhalterungen tragen ebenfalls zur Sicherheit der Medizinprodukte bei, in denen die Komponenten von Schurter eingesetzt werden.