Die neue Protonentherapie-Anwendung Marie des britischen Herstellers Leo Cancer Care, Smallfield, Horley, basiert auf Forschungen, die darauf hindeuten, dass sich lebenswichtige Organe in aufrechter Ausrichtung aufgrund der Schwerkraft weniger bewegen. Das ermöglicht eine höhere Genauigkeit der Behandlung von Krebstumoren mittels der Partikeltherapie. Bei Marie wird der Patient rotiert, und nicht, wie in herkömmlichen Lösungen, die Maschine. Das senkt die Kosten: „Wenn ein aufrecht stehender Patient vor einer festen Strahlenquelle gedreht wird, reduziert das die Gesamtgröße der Maschine um den Faktor 16“, erklärt Stephen Towe, CEO von Leo Cancer Care.
Leo Cancer Care arbeitete bei Marie eng mit der britischen R. A. Rodriguez (U.K.) Limited zusammen, um eine Lösung zu finden, die eine Patientenpositionierung mit einer Genauigkeit von weniger als 1 mm ermöglicht. Dank einer großen Kugeldrehverbindung, die bei Rodriguez in Eschweiler technisch ausgelegt und hergestellt wurde, lässt sich der Stuhl nicht nur exakt drehen, sondern das System kann den Patienten auch heben und senken sowie ihn von links nach rechts und von vorne nach hinten neigen. Dies erleichtert die Behandlung aller für die Partikeltherapie spezifischen anatomischen Stellen in aufrechter Position. Komponenten von Rodriguez finden sich auch an anderen Stellen im System: Dazu gehören Drehverbindungen, Kugelgewindetriebe, Linearführungen, Zahnräder und Präzisionslager.
Rodriguez, Eschweiler
Über den Hersteller:
Rodriguez GmbH
Ernst-Abbe-Str. 20
52249 Eschweiler
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