Bisher bestehen Knieprothesen meist aus Kobalt-Chromlegierungen. In Projekt „ Osteofit – ein verschleißarmes knocheninduktives Knie-Implantatsystem auf Basis von Titan“ untersuchen Forscher vom Institut für Werkstoffkunde und Werkstofftechnik (IWW) der TU Clausthal nun, ob es möglich ist, durch Schleuderguss einen Kniegelenkersatz aus der für chirurgische Implantate verwendeten Titanlegierung Ti-6Al-4V herzustellen. Ortsspezifische Oberflächenbehandlungen, auch auf der knochenzugewandten Fläche, sollen darüber hinaus die Integration des Implantats verbessern und zu einer längeren Verweildauer im Körper führen. Das Bundesforschungsministerium fördert das Projekt mit 2 Mio. Euro. Etwa ein Drittel davon entfällt auf das IWW der TU Clausthal. Innerhalb der kommenden drei Jahre soll ein marktreifes Medizinprodukt entwickelt werden. Die am Projekt beteiligten Unternehmen Peter Brehm, Medtitan, Medimet, die Vereinigung Access e. V., die Universität Ulm sowie die Titan-Experten des IWW decken dabei die komplette Wertschöpfungskette ab.
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