Die strahlungsresistenten Multimode- Fasern zeigen geringere strahlungsinduzierte Dämpfungswerte als andere Multimode-Fasern. Zudem zeichnen sie sich durch hohe Bandbreite, einfache Handhabung und gute Spleissbarkeit aus.
Die Multimode-Glasfasern weisen laut Anbieter eine äußerst kleine Dämpfungserhöhung bei Strahlenexposition aus. Damit wird ihre Übertragungsleistung während einer Computertomographie kaum eingeschränkt. Die Fasern erfüllen die Standardspezifikationen der Telekommunikation nach IEC. Bei der Bestimmung ihrer Strahlungsfestigkeit im RIA-Test durch das Fraunhofer-Institut INT in Euskirchen wiesen die Glasfasern bei gepulster Röntgenbestrahlung nach 1 s strahlungsinduzierte Dämpfungswerte um 20 dB/km bei 1310 nm, eine Minute nach dem Impuls eine induzierte Dämpfungserhöhung von <0,5 dB/km auf. Bei kontinuierlicher Bestrahlung mit Gamma-Strahlung (Co-60) einer Gesamtdosis von bis zu 1·106 rad/1·104 Gy liegt die strahlungsinduzierte Faserdämpfung der getesteten Multimode-Fasern unterhalb von 40 dB/km bei 1310 nm. Die Fasern sind stabil und werden einzeln, aber auch als Hybridkabel, Breakoutversion und konfektioniert angeboten. So sind größere Beschichtungen von 500 µm oder verschiedene Faser-Kerndurchmesser von 50, 62,5 oder 100 µm möglich. In jedes mögliche Kabeldesign integriert, kann der Anbieter durch Aufbau und Materialmix dem strahlenfesten Kabel Zug- oder Querdruckfestigkeit bis 600 N verleihen oder es sehr biegsam oder flammwidrig nach IEC 60332-1-2 und IEC 60332-3-22 Cat.A machen.
Leoni, Nürnberg, Tel. (0911) 2023-0
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