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Plasmaprozesse sicher detektieren

Plasmabehandlung
Plasmaprozesse sicher detektieren

Plasmaprozesse sicher detektieren
Plasmaanlage des Typs Atto mit PC Steuerung und Quarzglaskammer zur Behandlung von Oberflächen Bild: Diener
Plasma kann Materialien verbinden oder deren Oberflächeneigenschaften gezielt verändern. Ob der Vorgang erfolgreich war, ermitteln Plasmaindikatoren direkt am Bauteil.

Die neu entwickelten Plasmaindikatoren der Diener electronic GmbH + Co. KG, Ebhausen, können nun auch für Prozesse verwendet werden, bei denen die Verwendung von Klebeetikett-Indikatoren nicht möglich war. Durch Verbesserungen an dem bereits bestehenden Modell der Plasmaindikatoren werden diese nun an den Stand der Technik angepasst. Dies ist auch für den Bereich Medizintechnik, vor allem in Bezug auf die DIN EN 13485 Norm, interessant. Aktuell wird das Verfahren eingesetzt bei der Feinstreinigung von Klein- und Mikrobauteilen, für die Aktivierung von Kunststoffbauteilen vor dem Kleben oder Lackieren, hydrophoben oder hydrophilen Schichten sowie reibungsreduzierenden Schichten, beispielsweise bei Hörgeräten.

Die für die Plasmaprozesse verwendeten Vakuumkammern aus Edelstahl oder Aluminium können kleinste Mengen Ionen absputtern, die auf das Bauteil gelangen. Bei Prozessen, wie beispielsweise das Aktivieren von Kontaktlinsen, sind diese Effekte untragbar. In diesem Fall können Quarzglaskammern die Lösung sein. Diese speziellen Kammern gewährleisten einen partikelfreien Reinigungsprozess. Die Plasmaindikatoren basieren auf dem Prinzip, dass das Kohlenstoff-Polymer auf dem Glas abgetragen wird. Je nach Prozess handelt es sich um unterschiedliche Farbintensitäten. Nach erfolgreicher Behandlung ist der Punkt verschwunden und klares Glas bleibt zurück. So lassen sich behandelte und unbehandelte Teile voneinander unterscheiden.

Das Funktionsprinzip entspricht dem der Indikatorklebeetiketten. Auf dem Glasplättchen befindet sich ein Kohlenstoffpunkt, der je nach Prozesszeit unterschiedliche Intensitäten aufweist. Pro Prozess wird ein Glasindikator mit auf den Warenträger gelegt. Dieser wird als Referenz dem Plasma ausgesetzt, dabei hat der Indikator keinerlei Auswirkung auf den eigentlichen Prozess oder auf die Bauteile selbst. Bei der Behandlung wird die organische Schicht abgetragen, im Gegensatz zu anderen Indikatoren, besitzt dieser Indikator keine undefinierten Farbübergänge und sobald der Punkt verschwunden ist, ist der Plasmaprozess beendet. Auf den Warenträger wird von jeder Stärke (1 bis 6) ein Glasplättchen aufgelegt, so dass sich darauf mehrere Indikatorpunkte mit unterschiedlichen Indikatorstärken befinden. Um die geeignete Stärke ausfindig zu machen, wird der herkömmlich verwendete Plasmaprozess gestartet. Wenn nach der Behandlung beispielsweise die Schicht bei Stärke eins bis drei verschwunden ist, handelt es sich bei Stärke drei um den richtigen Indikator für den Prozess. Alternativ können mit den Indikatoren auch neue Systeme auf Funktionalität getestet werden.

www.plasma.de , Auf der Messe T4M: Halle 9, Stand E27

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