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Medizingeschichte: Bergkristall gegen Fieber

Meilensteine der Medizintechnik
Kühle Kugel

Kühle Kugel
Die Kraft der Steine Damit die heilende Kristallkugel keinen Schaden nahm, gab es eigens ein Futteral Die Kraft der Steine: Damit die Kristallkugel keinen Schaden nahm, gab es dazu das passende Futteral (Bild: Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum; Foto: Carolin Breckle)

Manchmal trifft sich das Mystische mit dem Nützlichen: Wenn der Körper fiebert, wäre ein Wadenwickel sicher eine gute Idee. Aber um 1500 gab es noch eine andere Therapie, die den physikalischen Effekt des nassen Stoffes übertreffen sollte. Einer glasklaren Kugel aus Bergkristall schrieben die Menschen über das Kühlen hinaus eine heilende Wirkung zu: Bergkristall, eine Varietät des Minerals Quarz, sollte zum Beispiel bei Magenbeschwerden helfen. Diese Idee geht auf die Antike zurück. Nicht nur Pflanzen hätten demnach eine heilende Wirkung, sondern auch Minerale. Im Mittelalter wurde dieser Ansatz unter anderem bei Hildegard von Bingen und in der Klostermedizin immer wieder verfolgt – weshalb die Kühlkugel aus Bergkristall auch in der Ausstellung „Medicus – die Macht des Wissens“ im Historischen Museum der Pfalz in Speyer bis Sommer 2021 zu sehen ist – sobald der Besuch coronabedingt wieder möglich ist. Bis dahin sind Videos unter „Medicus Digital“ verfügbar.

museum.speyer.de/aktuell/medicus

 

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