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Wie die digitale Medtec Live laufen soll erläutert Messeleiter Alexander Stein

Messe Medtec Live 2020
Digitale Medtec Live: Neue Erfahrung für alle

Digitale Medtec Live: Neue Erfahrung für alle
Für Alexander Stein, Leiter der Medtec Live, geht es vor allem darum, den Austausch in der Branche zu ermöglichen. Am liebsten von Angesicht zu Angesicht, in der Pandemie aber auch digital (Bild: Nürnberg Messe)
Auch die Medtec Live in Nürnberg wird von der Corona-Pandemie beeinflusst. Auf die Verschiebung von Ende März in den Sommer folgt nun der Sprung zur digitalen Veranstaltung. Was Aussteller und Besucher erwartet und was die Sache spannend macht, erläutert Messeleiter Alexander Stein.

Dr. Birgit Oppermann
birgit.oppermann@konradin.de

Herr Stein, wie funktioniert die virtuelle Messe Medtec Live?

Unser wichtigstes Ziel ist es, mit dem digitalen Angebot die Kommunikation in der Medizintechnik-Branche auch im Jahr der Coronavirus-Pandemie zu ermöglichen. Da das Verbot von Großveranstaltungen derzeit keine klassische Messe ermöglicht, haben wir uns schnell für eine virtuelle Lösung entschieden. Wir bieten Unternehmen an, sich und ihre Produkte zu präsentieren, als Firmenprofil, in Videos, über Chats oder auch Eins-zu-Eins-Videocalls. Die Inhalte von Vorträgen des Kongresses Medtech Summit, der Messeforen oder Start-up-Pitches, die für eine digitale Übertragung gut geeignet sind, stellen wir ebenfalls bereit.

An welchen Beispielen orientieren Sie sich in der Planung?

Die Messe Nürnberg hat bereits Erfahrungen mit digitalen Angeboten, unter anderem im Umfeld der Messe Euroguss. Mit den zuständigen Fachleuten arbeiten wir jetzt zusammen.

Wer kann sich an der digitalen Medizintechnik-Messe beteiligen?

Wir sprechen natürlich als erstes die Aussteller an, die für die physische Messe angemeldet waren, und haben bereits die ersten Interessenten. Aber auch andere Unternehmen können sich registrieren. Organisatorisch erfordert die Teilnahme an der digitalen Messe eine Neuanmeldung. Da auch wir Neuland betreten und es uns vor allem darum geht, die Branche zu unterstützen, sind die Preise dafür sehr moderat. Für die Besucher der digitalen Veranstaltung ist nur eine kostenlose Registrierung erforderlich.

Welche technischen Voraussetzungen müssen die Beteiligten erfüllen?

Technisch gesehen halten wir die Hürde so niedrig wie möglich. Wir haben eine Reihe möglicher Plattformen verglichen und entschieden, dass das Wichtigste – die Kommunikation – auch ohne komplexe 3D-Visualisierungen oder Virtual Reality möglich ist. Das macht die Teilnahme für Unternehmen und Referenten einfach, und so reicht für die Besucher ein Smartphone oder Tablet aus. Die Phase des Onboarding – also die Möglichkeit, digitale Termine mit Ausstellern und Besuchern auszumachen – startet etwa eine Woche vor Messebeginn.

Wie vertraut sind Unternehmen und Teilnehmer mit den Modalitäten einer solchen virtuellen Messe?

Telefon- oder Videokonferenzen oder auch Chats sind nicht unüblich und gerade in der jetzigen Zeit häufiger geworden. Dennoch wollen wir alle Beteiligten unterstützen und erarbeiten gerade Anleitungen für die Teilnahme sowie einen How-to-Guide, die dazu beitragen sollen, dass die Veranstaltung für alle zum Erfolg wird.

Bis wann steht das Begleitprogramm?

Wir gehen davon aus, dass wir den größten Teil der Vorträge des Medtech Summit, der Foren und Start-up-Pitches, die für die physische Messe geplant waren, in die digitale Veranstaltung zum entsprechenden Termin übertragen können. Die Programme stellen wir online zur Verfügung. Nach den Vorträgen werden Chats oder Video-Calls angeboten – je nachdem, was Referenten und Teilnehmer wünschen.

Eine Messe lebt davon, dass sich Besucher treffen und austauschen. Welche digitalen Angebote gibt es dafür?

Das Matchmaking oder Partnering wird es auch in der digitalen Form geben. Die Vorgaben des Datenschutzes sehen vor, dass jeder, der sich registriert, zustimmt, dass seine Daten im Tool sichtbar gemacht werden. Wie viele Daten er preisgibt, entscheidet der Teilnehmer selbst. Wobei es für die Kommunikation natürlich von Vorteil ist, wenn das Gegenüber beispielsweise ein Foto sieht.

Bestehen die Angebote ausschließlich an den drei Tagen der Medtec Live, vom 30. Juni bis zum 2. Juli?

Die Chats und direkten digitalen Austauschmöglichkeiten sind auf die Dauer der Messe beschränkt. Für die Aussteller bieten wir die Möglichkeit, ihre neu geknüpften Kontakte im Sinne einer Lead-Generierung auch im Nachgang zu nutzen. Die Vorträge werden an den drei Tagen nicht nur zur geplanten Vortragszeit, sondern auch darüber hinaus für registrierte Teilnehmer verfügbar sein, sodass die Teilnehmer parallele Angebote zeitversetzt nutzen können.

Welche virtuellen Angebote könnten künftig eine klassische Messe begleiten?

Mit dieser Frage setzen wir uns jetzt schon auseinander. Die Pandemie hat der Digitalisierung einen Schub versetzt, sodass künftig sicherlich hybride Angebote erwartet werden. Welche Komponenten das im Einzelnen sein sollen, werden wir nach den Erfahrungen mit der Medtec Live 2020 entscheiden. Aber letztlich wird der persönliche Austausch nach der Pandemie wieder im Vordergrund stehen.

Woran messen Sie den Erfolg der virtuellen Messe?

Wir legen dafür in diesem Jahr als Veranstalter sicher keine finanziellen Maßstäbe an. Auch die Zahl der Aussteller und Teilnehmer ist äußerst schwierig abzuschätzen – die Technik setzt uns hier nach oben keine Grenzen. Wenn alle Teilnehmer hochzufrieden sind, haben wir unser Ziel erreicht.

Medtec Live: Messe, Programm, Registrierung:
www.medtec-live.de/de/virtuelles-event


Kontakt zur Messe:
Medtec Live GmbH
Messezentrum
90471 Nürnberg
Tel.: +49 911 8606 8544

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