Werden ausgewählte Einwegprodukte nach einem validierten Verfahren wiederaufbereitet, senkt das die Kosten und erhöht die Wirtschaftlichkeit: Dies belegt jetzt ein Gutachten des Centrums für Krankenhausmanagement an der Universität Münster. Die Kosten-Nutzen-Rechnung bezieht sich auf ein konkretes Medizinprodukt, das bei etwa 46 000 Patienten in Deutschland und rund 165 000 Patienten in Europa jährlich zum Einsatz kommt. Wird dieses Produkt viermal wiederaufbereitet, reduzieren sich die Kosten pro Prozedur. Das Einsparvolumen beträgt dem Gutachten zufolge zwischen 16 und 23 Mio. Euro pro Jahr in Deutschland und zwischen 59 und 83 Mio. Euro in Europa. Anlass für die Berechnung unter Federführung des Gesundheitsökonomen Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff war der Bericht der EU-Kommission zur Wiederaufbereitung von Medizinprodukten, in dem der Nachweis der Wirtschaftlichkeit durch eine Studie gefordert wurde. Umfragen unter Krankenhäusern, die geeignete Produkte seit mehr als zehn Jahren professionell aufbereiten lassen, hätten ergeben, dass kein erhöhtes Risiko für Patienten zu beobachten sei, erklärt von Eiff.
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