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Weich wie das Hirn

Freigeist-Fellowship: Menschliche Organe aus dem 3D-Drucker
Weich wie das Hirn

Weich wie das Hirn
Dr. Ivan Minev vor seinem 3D-Drucker (Bild: © Biotec)
Dr. Ivan Minev forscht in Dresden über die technischen Möglichkeiten zur Reparatur beschädigter menschlicher Organe. Dafür wurde nun mit einem Freigeist-Fellowship der Volkswagenstiftung ausgezeichnet.

Die Technologie elektronischer Gewebe könnte bald den Ersatz oder die Reparatur beschädigter menschlicher Organe ermöglichen. Ein so genannter Regenerativer Chirurg wird ein bioelektronisches Gerät in den Körper des Patienten einsetzen, wo es sich mit dem Wirtsgewebe vereinigt und ein therapeutisches Programm ausführen wird. Als Freigeist-Fellow und mit Hilfe der Fördersumme von 920 000 Euro wird Dr. Ivan Minev nun die technologischen Möglichkeiten zur Reparatur beschädigter menschlicher Organe erforschen. Die Förderung ermöglicht ihm, bioelektronische Implantate zu entwickeln, die die Regeneration des Gehirns unterstützen können. In den kommenden fünf bis zehn Jahren soll ein ‚Fahrplan‘ zur Zielerreichung vorliegen. „Weiche Materialien und die Technologie des 3D-Druckes werden mir dabei helfen, funktionale Implantate für die Integration in das Zentrale Nervensystem zu entwickeln“, erklärt der Forscher. „Die Herausforderung dabei ist, die Implantate so weich wie das Hirngewebe herzustellen, sodass sie gut verträglich im Inneren des Körpers sind.“

Seit Juni 2016 forscht Dr. Ivan Minev als Gruppenleiter am Biotechnologischen Zentrum Biotec und dem Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) zu „Elektronischen Gewebetechnologien“. An der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), Centre for Neuroprosthetics, arbeitete er zuvor als Post-Doctoral Research Associate, wo er neuroprothetische Implantate für verletztes Rückenmark entwickelte. Er nutzte außerdem mechanisch übereinstimmende Materialien und Nano-Technologien, um Herausforderungen bei der Biointegration von Dauerimplantaten zu begegnen und um Plattformen für das multimodale therapeutische Verfahren der Neuromodulation zu ermöglichen.
Die fachoffenen Freigeist-Fellowships der Volkswagenstiftung richten sich an außergewöhnliche Forscherpersönlichkeiten nach der Promotion, die sich zwischen etablierten Forschungsfeldern bewegen und risikobehaftete Wissenschaft betreiben möchten.
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