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Vitamin C als Krebskiller

Hirntumore: Die Kombination aus Vitamin C und Strahlentherapie scheint erfolgreich
Vitamin C als Krebskiller

Hirntumorzellen sind wesentlich empfänglicher für Bestrahlung, wenn ihnen hochdosiertes Vitamin C verabreicht wird. Das haben Forscher der University of Otago in Wellington in Neuseeland herausgefunden.

Hirntumorpatienten haben schlechte Heilungschancen, da GBM-Tumore äußerst strahlenresistent sind. Daher haben Forscher untersucht, ob mit Hilfe von hochdosiertem Vitamin C in Verbindung mit Bestrahlung Krebszellen des bösartigen Hirntumors Glioblastoma Multiforme (GBM) besser abgetötet werden können – im Vergleich zum Überleben normaler Zellen. Dabei fanden sie heraus, dass hochdosiertes Vitamin C selbst DNA-Schäden und Zelltod verursacht. Die Schädigungen waren noch wesentlich ausgeprägter, wenn das Vitamin kurz vor der Bestrahlung injiziert wurde.

Lange herrschte Uneinigkeit über die Verwendung von hochdosiertem Vitamin C im Bereich der Krebsbehandlung. Das Vitamin tötet in Laborversuchen und Tiermodellen verschiedene Krebszellen. Es erzeugt aggressive freie Radikale im Tumorumfeld, nicht jedoch in der Umgebung von gesunden Zellen. Die freien Radikale schädigen die DNA, was letztlich zum Zelltod führt. Lediglich intravenöse Verabreichungen können jedoch eine so hohe Konzentration von Radikalen erzeugen, wie sie für das Abtöten von Krebszellen benötigt wird.
Die vielversprechenden Untersuchungsergebnisse der Studie wurden noch nicht in klinischen Studien auf ihre Aussagesicherheit geprüft. „Wenn sorgfältig durchgeführte klinische Studien bestätigen, dass hochdosiertes Vitamin C in Verbindung mit Bestrahlung die Heilungschancen von Patienten erhöht, könnte es sinnvoll sein, beide Behandlungsformen bei strahlenresistenten Krebsarten, wie Glioblastoma Multiforme, zu kombinieren,“ erklärt Dr. Patries Herst, Hauptautorin der Studie, die in Zusammenarbeit mit dem Malaghan Institute in Wellington durchgeführt und in der Wissenschaftszeitschrift „Free Radical Biology and Medicine“ veröffentlicht wurde.
Weitere Informationen: www.ranke-heinemann.de
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