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Tiefe Hirnstimulation gegen hartnäckige Depressionen

Klinische Neurophysiologie
Tiefe Hirnstimulation gegen hartnäckige Depressionen

Tiefe Hirnstimulation gegen hartnäckige Depressionen
Rund ein Drittel aller Patienten mit einer Depression leidet nach der Behandlung mit Medikamenten oder einer Psychotherapie weiter erheblich unter der Krankheit. Die Tiefe Hirnstimulation (THS) könnte in solchen Fällen eine sinnvolle Ergänzung darstellen, wie eine Studie des Universitätsklinikums Bonn belegt. Bisher wurden rund 140 Patienten mit therapieresistenten Depressionen mit einer THS behandelt. Dabei werden Elektroden ins Gehirn implantiert, die mit einem Impulsgeber in der Brust oder dem Bauch verbunden sind. Leichte Stromstöße stimulieren oder hemmen bestimmte Hirnbereiche. Der Anteil der Patienten, die von der Behandlung profitierten, liegt den Angaben zufolge zwischen 21 und 71 %, wobei die Linderung der Depression häufig mit der Dauer der Behandlung zunehme. Der schnellste und beste antidepressive Effekt werde durch die Stimulation im supero-lateralen Bereich des medialen Vorderhirnbündels (slMFB) erreicht: Hier erziele die Methode innerhalb weniger Tage eine Erfolgsrate von 85 %. Allerdings seien bisher zu wenige psychiatrische Patienten mit THS behandelt worden, um allgemeine Aussagen machen zu können. Negative Effekte wie Bewegungsstörungen, Angstzustände oder Suizidversuche könnten durch ein Anpassen der Stimulation verhindert werden.

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