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Smartwatch kann Vorhofflimmern erkennen

Vorhofflimmern
Smartwatch prüft, wie das Herz tickt

Smartwatch prüft, wie das Herz tickt
Smartwatch mit einer App, die den Herzrhythmus aufzeichnen kann Bild: Preventicus
Elektronische Armbanduhren könnten künftig auch genutzt werden, um den Herzrhythmus von Patienten mit einem erhöhten Risiko zu überwachen.

Vorhofflimmern kann von Smartwatches korrekt erkannt werden: Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) an der Universitätsmedizin Greifswald und Wissenschaftlern des Universitätsspitals Basel. Elektronische Armbanduhren könnten daher zukünftig eingesetzt werden, um den Herzrhythmus von Patienten mit erhöhtem Risiko bequem zu überwachen. Vorhofflimmern ließe sich so früher entdecken.

Kommt das Herz aus dem Takt, steigt das Risiko für einen Schlaganfall. Die Einnahme von Blutgerinnungshemmern kann dieses Risiko um bis zu 70 % reduzieren. Das Problem ist, dass Vorhofflimmern häufig unentdeckt bleibt, da es oft nur anfallartig auftritt und keine Beschwerden verursacht.

In der prospektiven kontrollierten Studie haben Prof. Marcus Dörr von der Universitätsmedizin Greifswald und seine Kollegen vom Universitätsspital Basel daher an 508 Personen mit und ohne Vorhofflimmern untersucht, ob eine Smartwatch mit einer App zur Aufzeichnung des Herzrhythmus Vorhofflimmern akkurat anzeigen kann. Dazu wurden die Aufzeichnungen durch einen automatischen Algorithmus analysiert und die Ergebnisse mit einem Elektrokardiogramm (EKG) verglichen. Es zeigte sich, dass die Smartwatch Vorhofflimmern mindestens genauso gut und akkurat detektieren kann wie das mobile EKG.

Allerdings gab es noch Probleme mit der Qualität des Signals. Meistens traten diese Störungen auf, wenn die Träger sich bewegten. In der Studie konnten die Wissenschaftler daher 20 % der Daten nicht auswerten. „Eine mögliche Lösung könnte sein, neben der Verbesserung des Algorithmus, den Herzrhythmus nachts mehrfach automatisiert aufzuzeichnen, wenn man sich weniger bewegt“, sagt Dörr.

www.dzhk.de

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