Am Universitätsklinikum Mainz wurde weltweit zum ersten Mal ein neu entwickeltes mobiles Herz-Lungen-Unterstützungssystem bei einem Patienten eingesetzt, der an akuter Lungenembolie litt. Während der Wiederbelebung wurde der als Lifebridge bezeichnete miniaturisierte Herz-Lungen-Unterstützungsroboter über die Leistengefäße angeschlossen. Er übernahm sofort die Funktion von Lunge und Herz und versorgte die Organe mit Sauerstoff. Dies leistet bisher nur eine Herz-Lungen-Maschine, die aufgrund ihrer Größe nur im Operationssaal zur Verfügung steht. Die Weiterentwicklung zum autonomen Roboter ist einer der Forschungsschwerpunkte der Klinik für Herz, Thorax- und Gefäßchirurgie im Schwerpunkt Minimal invasive Chirurgie. „Bei Patienten mit akut lebensbedrohlichen Lungen- und Herzerkrankungen haben wir in Mainz ab jetzt die Möglichkeit, durch Implantation des Lifebridge-Systems die kritische Zeit zwischen lebensbedrohlicher Funktionsstörung und rettender Operation zu überbrücken“, sagt Prof. Christian Friedrich Vahl, Direktor der Klinik und Poliklinik.
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