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Prognose-Indikator zeigt auf Umbau

Versorgungsbedarf
Prognose-Indikator zeigt auf Umbau

Prognose-Indikator zeigt auf Umbau
Die Überkapazität an Krankenhausbetten wird sich bis 2025 auf nahezu Null reduzieren Bild: Fotolia/spotmatikphoto
Der Gesundheits- und Krankenhausmarkt befindet sich in einem ständigen Veränderungsprozess. Wie sich der regionale Bedarf an Krankenhausbetten entwickeln wird, lässt sich mit dem „Deloitte Health Care Indicator“ berechnen.

Statt derzeitige Überkapazitäten bei Krankenhausbetten abzubauen, sollte ein auf die Zukunft gerichteter Umbau erfolgen, empfiehlt Prof. Dr. Frank Schmitz, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Rhein-Waal in Kleve. Die Prognose basiert auf dem „Deloitte Health Care Indicator“, den Schmitz in Zusammenarbeit mit dem Analytics Institute und dem Health Care Consulting des Prüfungs- und Beratungsunternehmens Deloitte entwickelt hat. „Dieser Indikator ermöglicht eine Prüfung und Erfassung, ob Maßnahmen zum Ab- oder Umbau bestehender Über- und Unterkapazitäten an Krankenhäusern auch in Zukunft noch sinnvoll sind“, erklärt Schmitz. Rund 2000 Krankenhäuser gewährleisten derzeit die Grund- und Notfallversorgung in Deutschland. Bei der Entwicklung der Fallzahlen zeigen sich erhebliche Unterschiede in Bezug auf die Region und die medizinischen Disziplinen. So liegt im Osten Deutschlands ein geringerer Zuwachs der stationären Fälle als im Westen, und im Norden ein geringerer als im Süden vor. Bis auf die Frauenheilkunde weisen alle medizinischen Disziplinen einen steigenden Bedarf auf. Deutschlandweit wird die Zahl der Fälle in den Krankenhäusern bis 2030 um 2,4 Mio. zunehmen. Dann werden zwei Drittel der Betten durch Patienten in Anspruch genommen, die über 60 Jahre alt sind. Die Behandlungskosten steigen um 31,2 Mrd. Euro an, das sind 53,6 %. Die derzeitige Überkapazität an Krankenhausbetten von 6 % wird sich demografisch bedingt bis 2025 auch ohne einen Abbau von Kapazitäten auf nahezu Null reduzieren. Bis 2030 kann ohne alternative Versorgungsmodelle von einem zusätzlichen Bedarf in Höhe von 1,7 % ausgegangen werden.

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