Neue Forschungen weisen darauf hin, dass LED-Lampen potenziell toxisch für die Augen sein könnten. Sie könnten die altersbedingte Makuladegeneration aufgrund bestimmter Wellenlängen fördern.
Forscher des französischen Institut national de la santé et de la recherche medicalé in Paris, kurz Inserm, haben den Einfluss verschiedener Lichtquellen auf die menschliche Gesundheit untersucht – zunächst in Tierversuchen. Dazu unterteilten sie Laborratten in drei Gruppen auf, um die Wirkungen verschiedener Lichtarten zu vergleichen – LED-Lampe, Glühbirne und Kaltkathodenlampe (Leuchtröhre). Die Forscher setzten die Ratten zunächst über 24 Stunden einer hohen Lichtintensität (6000 Lux) aus und konnten beobachten, dass unabhängig von der Lichtquelle ein Entzündungsprozess einsetzte, der den Zelltod (Apoptose) förderte. War die Lichtintensität geringer (500 Lux, wie in einer normalen Wohnung), wurde die Netzhaut der Ratten nur durch das LED-Licht beeinträchtigt, jedoch nicht von den anderen Lichtquellen.
Zu viel blaues Licht
Die Ursache dieser Schädigungen liegt laut der Forscher im blauen Licht begründet, das in LED-Lampen mit gelbem Licht vermischt wird, um weißes Licht zu erzeugen. Diese Lampen werden heute sehr häufig eingesetzt, weil sie wirtschaftlicher und seit 2005 von der Europäischen Kommission vorgeschrieben sind. Weitere Forschungen sind also notwendig, um das mögliche Phototoxizitätspotenzial von LED-Lampen vollständig aufzudecken.
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