Die Generation 60 plus konsumiert mehr als die Hälfte aller verschriebenen Medikamente. Ein virtueller Arzneischrank soll daher vor allem älteren Patientinnen und Patienten dabei helfen, den Überblick zu behalten. Erforscht wird er im Innovationsprojekt eSecMed: Der Industriepartner Infineon Technologies Austria und die beiden Grazer K1-Kompetenzzentren RCPE (Research Center Pharmaceutical Engineering) und Evolaris Next Level wollen erreichen, dass Risikofaktoren in der Medikamentenverabreichung verringert werden und der zunehmenden Anzahl an Medikamentenfälschern das Handwerk gelegt wird. Die drei Partner entwickeln daher eine mobile App, die Patienten ein sichereres und autonomeres Leben zuhause ermöglichen soll. Mit der seniorentauglichen Technologie sollen zum einen Informationen über Medikamente zur Verfügung gestellt werden, um so die Akzeptanz und Therapietreue zu steigern. Da mittels eines intelligenten, kontaktlos auslesbaren Chips der Weg des Medikamentes von der Lieferung bis zur Produktion zurückverfolgt werden kann, lässt sich auch die Echtheit prüfen. Der virtuelle Arzneischrank koordiniert zudem die Einnahme der Medikamente entsprechend der Verordnung: Unerwünschte Nebenwirkungen und schädliche Wechselwirkungen sollen so minimiert werden. In zwei Jahren soll die App auf den Markt kommen.
Unsere Webinar-Empfehlung
Armprothesen und andere medizinische Hilfen mit dem 3D-Drucker individuell, schnell und kosteneffizient herstellen
Teilen: