Patienten sollen immer mehr in Überwachung und Monitoring ihrer Gesundheit oder Krankheit einbezogen werden. „Das wird die Situation von Patienten und Ärzten beeinflussen“, sagt Dr. Thomas Kubiak, Professor für Gesundheitspsychologie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Zusammen mit Arthur A. Stone von der Stony Brook University, New York, hat er in einer Sonderausgabe der Fachzeitschrift Psychosomatic Medicine die jüngsten Fortschritte in der Computertechnologie, bei den medizinischen Geräten sowie der Datenanalyse zusammengetragen und zeigt die neuen Technologien und neue Anwendungen für ambulantes Monitoring auf. Ein Klassiker ist die Blutdruckkontrolle, die mittels Blutdruckmanschette zuhause rund um die Uhr erfolgen kann. „Die Daten, die wir im Alltag der Patienten erheben, sind die wirklich wichtigen Daten“, betont Kubiak. Erhoben werden Real-Life-Daten über Stimmungen, Stress und Symptome, Blutdruck, Hormonlevel und viele andere biologische oder umweltrelevante Faktoren. Die Entwicklung werde sich durch neue Kommunikationsmittel noch beschleunigen. So stehen mit Smartphones Dokumentationsgeräte zur Verfügung, die beispielsweise den Besitzer zu bestimmten Uhrzeiten anklingeln, ihm einen Fragebogen vorlegen und diese Aufzeichnungen dann mit GPS-Daten verbinden, wenn eine Bewegungsstudie erstellt werden soll.
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