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Personalisierte Medizin: Neue Optionen durch 3D-Trägermaterial

Personalisierte Medizin
Neue Optionen durch 3D-Trägermaterial

Neue Optionen durch 3D-Trägermaterial
Neue Ansätze auf der Basis maßgeschneiderter 3D-Trägermaterialien könnten patientenindividuelle und personalisierte Therapien auch in Bereichen wie der Orthopädie und Kardiologie ermöglichen. Eine Studie zeigt Potenziale in Thüringen auf.

Patienten sind individuell. So überrascht es nicht, dass unterschiedliche Patienten mit ein und derselben Krankheit unterschiedlich auf Therapien reagieren, abhängig von ihrem Alter, der physischen und genetischen Konstitution sowie dem Krankheitsverlauf. Insbesondere für Erkrankungen mit komplexen Mechanismen und dementsprechend komplexen Behandlungsansätzen wie der Krebstherapie ist eine auf den Patienten abgestimmte, personalisierte Medizin der Schlüssel für den Erfolg, für möglichst geringe Nebenwirkungen und hohe Effizienz. Die richtige, personalisierte Auswahl an Therapeutika entsprechend der diagnostischen Daten ist die Herausforderung an die moderne Medizin.

Maßgeschneiderte Behandlung

Wird der klassische Tumoransatz der personalisierten Medizin erweitert um individuelle Therapiekonzepte wie zum Beispiel für den Bewegungsapparat und das Herz-Kreislaufsystem, müssen neue Ansätze für die technische Umsetzung entwickelt werden. Solche Ideen bekommen angesichts der alternden Bevölkerung eine immens hohe Bedeutung. Das Ziel ist es, maßgeschneiderte Behandlungen anbieten zu können, die einerseits dem Patienten ein hohes Maß an Lebensqualität bieten und andererseits bezahlbar bleiben. Thüringer Forschungseinrichtungen und Firmen arbeiten dabei seit Langem an entsprechenden Lösungen sowohl für die Diagnose wie auch Therapie.

Stark bei Schnelltests und Biointerfaces

Im Rahmen einer Studie wurden Eckpunkte der weltweiten Entwicklungs- und marktstrategischen Ansätze für die individualmedizinische Diagnose und Therapie herausgearbeitet und im Kontext der Thüringer Kompetenzen bewertet. Es zeigt sich, dass Thüringer Institutionen insbesondere auf den Gebieten der immunologischen Schnelltests und der Biointerfaces in Zukunft eine starke Marktposition einnehmen können.

Letztere sind sowohl als Basiskonzept für die Diagnose wie auch in der Therapie als artifizielle Trägerstruktur in der Geweberegenerierung ein zentrales Element. Als Beispiel können maßgeschneiderte 3D-Mikrostrukturen des IBA Heiligenstadt dienen. Das Tool besteht aus Polymeren auf Hydrogelbasis und wird laserbasierter durch Zweiphotonen-Polymerisation (2PP) strukturiert. Sie erhält es Eigenschaften natürlicher Gewebematrizes und wird mittels Oberflächenbeschichtungen auf Polyelektroyltbasis (PEM) mit bioaktiven Funktionen entsprechend den patientenindividueller Anforderungen ausgestattet.

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