Die 3D-Technik in der Medizin bekommt eine neue Chance: So lautet das zentrale Ergebnis einer Studie des Berliner Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut (HHI), und des Münchener Klinikums rechts der Isar. Insbesondere verbesserte Brillen und Bildschirme brachten im praktischen Test die Vorteile, die bisher für 3D in der Medizintechnik nur theoretisch nachgewiesen werden konnten. Die Probanden mussten einen Parcours durchlaufen, der aus vier Bildschirmsystemen bestand: 2D, 3D mit und ohne Brille sowie einer Spiegelapparatur, die als 3D-Referenzmodell fungierte. Die Bilder lieferten endoskopische Kameras, die die Ärzte während eines nachempfundenen chirurgischen Routineeingriffs verwendeten. Wie bei einem minimal-invasiven Eingriff war der Blick auf die Hände versperrt. Mit dem brillenbasierten 3D- System reduzierte sich die Dauer der Operation um mehr als 15 % und auch die Präzision nahm deutlich zu. Auch das brillenlose Modell schlug sich gut und wurde von den Probanden ähnlich gut eingeschätzt wie 2D. Angeregt wurde die Untersuchung durch die Technologiesprünge in der 3D-Bildschirmtechnik: Auch für den medizinischen Einsatz sind bereits 4K-Modelle auf dem Markt, die vierfache HD-Auflösung bieten.
Schneller und präziser operieren mit 3D
Unsere Webinar-Empfehlung
Erfahren Sie, was sich in der Medizintechnik-Branche derzeit im Bereich 3D-Druck, Digitalisierung & Automatisierung sowie beim Thema Nachhaltigkeit tut.
Teilen: