Ein neues Biopsie-System erlaubt die präzise Planung und Ausführung auch von schwierigen und komplexen Prostatabiopsien: Es ist an der Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Freiburg im Einsatz. Neben Ultraschallbildern können die Urologen damit auch Daten anderer bildgebender Verfahren wie der Magnetresonanztomographie und der Positronen-Emissions-Tomographie nutzen. Dadurch lassen sich Lage, Größe und Aktivität des verdächtigen Gewebes besser einschätzen. Eine Roboter-gestützte Navigationshilfe assistiert bei der Einführung der Biopsie-Nadel und ermöglicht so die millimetergenaue Probennahme. Durch die spezielle Software kann dreidimensional rekonstruiert werden, wo eine Biopsie entnommen wurde. So wird eine räumliche Darstellung und Vermessung des Tumors möglich. Das Verfahren soll den Patienten Wiederholungsbiopsien ersparen. Zudem vermeidet der Zugang über den Damm statt durch den Enddarm Infektionen und Antibiotika-Therapien.
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