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Mehr Freiheit für den Chirurgen

Endoskopie
Mehr Freiheit für den Chirurgen

Ein drahtloses Endoskop soll Chirurgen mehr Bewegungsfreiheit verschaffen. Entwickelt wird es am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA).

Die minimal-invasive Chirurgie bietet viele Vorteile gegenüber einer konventionellen Behandlung – aber sie stellt auch vor neue Herausforderungen. So behindern Kabel und Lichtwellenleiter herkömmlicher Endoskope den Chirurgen am Operationstisch: Sichtfeld und Bewegungsfreiheit sind bei einem minimal-invasiven Eingriff stark eingeschränkt. Ein am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) neu entwickeltes drahtloses Endoskop soll dem Chirurgen zu mehr Bewegungsfreiheit verhelfen. Es ist relativ klein, wiegt nur 315 g und ist damit leicht zu führen. Die hochaufgelösten Bilder können über einen Zeitraum von bis zu zwei Stunden ruckelfrei drahtlos auf einen Computer übertragen werden. Geringen Stromverbrauch und wenig Wärmeentwicklung gewährleistet die LED-Beleuchtung. Für den Einsatz im Operationssaal ist das drahtlose Endoskop derzeit noch nicht geeignet. Verbesserungspotenzial sehen die Wissenschaftler in einem ergonomischeren Design oder der Optimierung der Lichtquelle. Außerdem ist den Angaben zufolge ein Sterilisationskonzept geplant sowie eine Tip-Chip-Lösung für höhere Bildqualität, ebenso effektivere Beleuchtung. Offen sind auch noch Fragen nach der Übertragungs- und Ausfallsicherheit der Funkstrecke in der OP-Umgebung sowie zur elektromagnetischen Belastung von Chirurg und Patient. Das Fraunhofer IPA ist interessiert an Kooperationspartnern, die diese Technologie weiter vorantreiben möchten.

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