Bislang durchlaufen Kamerapillen den Körper unkontrolliert. Jetzt lassen sie sich magnetisch lenken und ermöglichen auch Bilder von Speiseröhre und Magenoberwand.
Das Steuerungssystem für die Kamerapille haben Forscher des Fraunhofer-Instituts für Biomedizinische Technik in Sankt Ingbert (IBMT) zusammen mit der Herstellerfirma Given Imaging, dem israelitischen Krankenhaus in Hamburg und dem Royal Imperial College in London entwickelt. Bilder aus dem Inneren des Darms lassen sich so bereits gewinnen, zur Untersuchung von Speiseröhre und Magen wird aber nach wie vor ein Endoskop benutzt – denn für den Weg durch die Speiseröhre braucht die Kamera nur etwa 3 bis 4 s, und im Magen plumpst sie einfach auf die untere Magenwand. Sie ist also zu schnell, um verwertbare Bilder zu liefern. Durch eine Magnetvorrichtung lässt sich die Einmalkamera jetzt im Körper dirigieren. Im Eigenversuch konnten die Forscher bereits zeigen, dass sich die Kamera für etwa zehn Minuten in der Speiseröhre halten lässt, selbst wenn der Patient aufrecht sitzt.
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