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Interdisziplinär operieren

Leuchtturmprojekt OP
Interdisziplinär operieren

Interdisziplinär operieren
Der Hochpräzisions-OP des Inselspitals lässt sich interdisziplinär nutzen und ist ausgerüstet mit sämtlichen Bildgebungstechniken (Bild: Insel Gruppe AG / Tanja Läser)
Als erstes Krankenhaus der Schweiz verfügt das Inselspital über einen OP-Bereich, der interdisziplinär von allen chirurgischen Fachgebieten genutzt werden kann. Selbst bei komplizierten Operationen sind Qualitätskontrollen während des Eingriffs möglich.

Ab Mitte Februar 2017 stehen im Intensivbehandlungs-, Notfall- und Operationszentrum (INO) im Schweizer Inselspital in Bern allen operativen Fachgebieten drei neue OP-Säle mit integrierter Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) zur Verfügung. Zusammen mit dem Hybrid-OP, der die intraoperative Angiographie erlaubt, bilden sie einen in der Schweiz einzigartigen OP-Bereich – und damit für das Inselspital, Universitätsspital Bern, einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Projekt in zwei Phasen
Realisiert wurde das Projekt „OP mit Bildgebung“ in zwei Phasen. Der Hybrid-OP (Phase 1) ist seit September 2013 in Betrieb. Mit der Eröffnung des Hochpräzisions-OP (Phase 2) wird das Angebot an Bildgebungsmodalitäten durch CT und MRT ergänzt und vervollständigt. Genutzt wird der Hochpräzisions-OP von der Neurochirurgie, der Orthopädie, der Viszeral- und der Kieferchirurgie, der HNO-Chirurgie und der Urologie, jeweils in enger Zusammenarbeit mit der Neuroradiologie, der Radiologie und der Anästhesie. Das flexible und ökonomische Mehrraumkonzept des Hochpräzisions-OP ermöglicht den beteiligten Fachgebieten große Synergien in der Nutzung der kostenintensiven Bildgebung. „Mit der Realisierung des Hochpräzisions-OP nimmt das Inselspital eine Vorreiterrolle ein und stärkt seine Position weiter in der spitzenmedizinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten, in der translationalen Forschung und in der Zusammenarbeit mit Industriepartnern“, so der Ärztliche Direktor Prof. Andreas Tobler.
Mehr Sicherheit und bessere Ergebnisse
„Mit den intraoperativen tomographischen und dreidimensionalen Bildgebungs- und den damit verbundenen Navigationstechniken im Hochpräzisions-OP können die Chirurginnen und Chirurgen direkt während der Operation – und nicht erst danach – Bildkontrollen durchführen und allenfalls Korrekturmaßnahmen ergreifen“, erläutert Prof. Jan Gralla, Institutsdirektor und Chefarzt des Universitätsinstituts für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie.
Es gebe viele komplizierte Operationen, bei denen eine Bildkontrolle des Operationsfortschrittes sinnvoll ist. „Weil wir jetzt für alle chirurgischen Fächer über alle drei großen Bildgebungstechniken verfügen, können wir erstmals spitalweit dazu übergehen, diese Kontrollen während der Operation durchzuführen. Das ist ein Paradigmenwechsel“, ist Prof. Andreas Raabe, Klinikdirektor und Chefarzt der Universitätsklinik für Neurochirurgie, überzeugt. Der Hochpräzisions-OP sei laut Inselspital weit mehr als der Bau von drei weiteren OP-Sälen. Es sei ein Leuchtturmprojekt, das weit über die Kantonsgrenzen hinaus strahle.
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