Eine Impfung gegen Typ-1-Diabetes soll es bald auch für Kleinkinder geben. Die neue Impfstudie Pre-Pointearly behandelt Kinder im Alter von sechs Monaten bis zwei Jahren, die ein familiäres und genetisches Risiko für Typ-1-Diabetes aufweisen, jedoch noch keinen Autoimmunprozess entwickelt haben. Wie in der Vorgängerstudie Pre-Point, in der eine positive Immunreaktion bei Kindern zwischen zwei und sieben Jahren ausgelöst werden konnte, schlucken die Teilnehmer zwölf Monate lang täglich Insulin, das sie als Pulver mit der Nahrung aufnehmen. Oral verabreichtes Insulin hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, stattdessen wirkt es wie ein Impfstoff, der das Immunsystem trainieren soll. Die Dosis wird von 7,5 mg schrittweise auf 67,5 mg gesteigert. Im Abstand von drei Monaten erfolgen medizinische Untersuchungen, um den Gesundheitszustand zu überwachen. In der Vorgängerstudie erwies sich das orale Insulin in gleicher Dosierung als gut verträglich und sicher. Unterzuckerungen oder andere Nebenwirkungen, wie Allergien, traten nicht auf. Nun wird getestet, ob sich dieser Effekt bei Kleinkindern bestätigen lässt und ob ein Typ-1-Diabetes dauerhaft verhindert werden kann. An der Studie sind das Institut für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München, das Paul Langerhans Institut Dresden an der TU Dresden, das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung, die TU München und die Ludwig-Maximilians-Universität München beteiligt.
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