Am Magnetresonanz-Zentrum der Universitäts-Kinderklinik Zürich sind weltweit erstmals zehn Patienten mit transkraniellem Hochenergie-Ultraschall erfolgreich am Gehirn operiert worden. Die Operationen werden in einem klinischen Magnetresonanzsystem durchgeführt, das mit dem Hochenergie-Ultraschall-Forschungssystem ExAblate 4000 der israelischen InSightec Ltd., Tirat Carmel, zu einer Plattform für bildgesteuerte, nicht-invasive Eingriffe aufgerüstet wurde. Mittels bildgebender Magnetresonanz geplant und laufend überwacht wird der Hochenergie-Ultraschall durch die Schädeldecke des Patienten ins Gehirn übertragen und in einem Brennpunkt von 3 bis 4 mm Durchmesser konzentriert. Durch räumlich scharf definierte Erhitzung auf bis zu 60 °C werden in dem Verfahren einzelne oder auch mehrere spezifische Operationsziele verödet. Der mehrstündige Eingriff erfolgt ambulant, ohne Narkose und bei vollem Bewusstsein des Patienten.
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