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KI-gestützte Entscheidungshilfe für die invasive Beatmung

KI-gestützte Empfehlungen
Entscheidungshilfe für die invasive Beatmung

Entscheidungshilfe für die invasive Beatmung
Das Projektteam Intelli Lung kann nun weiter an der KI-gestützten Entscheidungshilfe für die invasive Beatmung arbeiten (Bild: © Martin Scharffenberg)
Forscher arbeiten Dank eines Zuschlags aus Brüssel weiter an einem Entscheidungshilfesystem für die invasive Beatmung von Patienten auf der Intensivstation: Das Hilfesystem basiert auf künstlicher Intelligenz und kann nun weiter ausgebaut und in der Praxis getestet werden.

Bereits seit zwei Jahren arbeiten Forschende des Instituts für Angewandte Informatik (InfAI) e.V. gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der Umsetzung eines Entscheidungshilfesystems. Es soll dem Behandelnden eine Einstellungsempfehlung für die invasive Beatmung geben. Diese Forschungsarbeit wurde bisher vom Else Kröner Fresenius Zentrum für Digitale Gesundheit finanziert. Nun kam aus Brüssel der Zuschlag für die Fortsetzung des Projekts „Intelligente Lungenunterstützung für beatmete Patienten auf der Intensivstation (Intelli Lung)” für die nächsten fünf Jahre.

Das Hilfesystem basiert auf künstlicher Intelligenz (KI) und kann nun in den kommenden Jahren weiter ausgebaut und in der Praxis getestet werden. „Unsere KI-basierte Forschung am InfAI ist auf eine hohe gesellschaftliche Wirkung ausgerichtet. Mit dem Projekt Intelli Lung streben wir eine kollaborative Intelligenz an, das heißt, Menschen und KI arbeiten zusammen, um die Sterblichkeitsrate auf Intensivstationen zu senken.”, ergänzt Dr. Sahar Vahdati vom InfAI.

Guter Informationsfluss über invasive Beatmung

Das Projekt zielt darauf ab, den Informationsfluss von Pflegekräften zu Patienten und Angehörigen auf der Intensivstation zu verbessern. Daher wird das InfAI eine digitale Lösung entwickeln, die es ermöglicht, automatisch ein umfangreiches Informationspaket in leicht verständlicher Sprache für Patienten und ihre Angehörigen zu erstellen. Dabei sollen hochgradig individualisierte Informationen zu Krankheiten und wissensbasierten Behandlungsstrategien vermittelt werden, um so eine qualitativ hochwertige laufende und nachfolgende Versorgung zu ermöglichen. Des Weiteren werden die Gesundheitskompetenz und die Patientenorientierung gestärkt. Es wird eine retrospektive und prospektive multizentrische Studie durchgeführt, um das Entscheidungshilfesystem und die Patienteninformationssoftware zu validieren. Dazu verbindet das Projekt insgesamt 14 Partnerorganisationen aus aller Welt. Sie sind Datenlieferanten, Kliniker oder technische Infrastrukturanbieter.

Das Projekt wird im Rahmen der Förderrichtlinie European Health and Digital Executive Agency (HaDEA) mit rund 5,98 Millionen Euro durch die Europäische Union gefördert.

Kontak:
Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e.V.
Dr. Sahar Vahdati
E-Mail: vahdati@infai.org
https://infai.org
https://infai.org/projekt_intellilung_eu

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