Die Caveomed GmbH hat ein Gefäßverschlusssystem entwickelt, mit dem sich Punktionslöcher mit weniger Risiko für den Patienten verschließen lassen. „Daumen drauf, hieß es immer, weil kleinere Blutungen so am schnellsten gestoppt werden“, erinnert sich Prof. Dr. Albertus Scheule, der Gründer des Tübinger Start-up-Unternehmens aus der Bio Regio Stern, an die Anfangszeit im OP. Aber der Druckverband, der den Daumen ablöst und etwa acht Stunden überbrücken muss, bis sich die Wunde geschlossen hat, lässt sich nicht so genau platzieren. Scheule hat daher ein Gefäßverschlusssystem entwickelt, das selbst den Daumen drauf hält. Caveovasc schafft ein Zugangssystem, damit der Katheter ins Gefäßsystem gelangt, und verschließt nach dem Eingriff die Punktionsstelle. Ein Ballon fixiert das Gerät im Unterhautfettgewebe, ein zweiter drückt auf die Punktionsstelle, damit die Gerinnung diese versiegelt. Caveovasc kann den Angaben zufolge auch große Punktionsstellen wie bei Herzklappenersatz verschließen und schützt die Punktionsstelle während der Lysetherapie bei Schlaganfall oder Gefäßverschluss. Ein Prototyp wurde bei der Dresdener Contract Medical International GmbH entwickelt.
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