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Dank Roboter schnell zurück im Alltag

Rehabilitation: Nach dem Hirnschlag Mobilität zurückgewinnen
Dank Roboter schnell zurück im Alltag

Dank Roboter schnell zurück im Alltag
Dr. Laura Marchal-Crespo bei der Arbeit an der ETH Zürich. Sie entwickelt neue Trainingsstrategien für existierende Therapieroboter (Bild: Adrian Moser, Uni Bern)
Eine neu eingerichtete Förderprofessur am Schweizer ARTORG Center entwickelt und erprobt neue Trainingsstrategien für eine roboterunterstützte Rehabilitation nach Schlaganfall. Das Training soll sich dabei den Bedürfnissen des Patienten anpassen.

Lähmungen nach Schlaganfall schränken häufig die Mobilität sowie die Alltagsaktivitäten wie Kochen, Essen oder sich Anziehen ein. Die Patienten erhalten daher spezialisierte Physio- und Ergotherapie zum Trainieren der Bewegungsfähigkeit. Wichtige Erfolgsfaktoren hierbei sind die Therapieintensität und -dauer sowie die optimale Anpassung des Schwierigkeitsgrades an die Fähigkeiten des Patienten. Dazu verwenden Therapeuten als Ergänzung zur klassischen Therapie immer häufiger auch Therapieroboter.

Bei der roboterunterstützten Therapie wird zum Beispiel die Bewegung des betroffenen Arms und der Hand des Patienten durch den Roboter gefördert und trainiert. Randomisierte klinische Studien konnten positive Effekte zeigen, allerdings sind die mit der Robotertherapie erzielten Funktionsgewinne noch begrenzt. Daher wird Frau Dr. Laura Marchal-Crespo in Bern neue Trainingsstrategien für bestehende Therapieroboter entwickeln und klinisch erproben.
Finanziert wird ihre neugeschaffene Förderprofessur am ARTORG Forschungszentrum für Biomedizinische Technik der Universität Bern und in der Abteilung für Kognitive und Restorative Rehabilitation der Universitätsklinik für Neurologie am Inselspital durch den Schweizerischen Nationalfonds SNF. Laura Marchal-Crespo ist eine international anerkannte Expertin für roboterunterstütztes motorisches Lernen.
Bei den von Marchal-Crespo neu zu entwickelnden patientenspezifischen Strategien passt der Therapieroboter die Schwierigkeit des Trainings an die individuellen Bedürfnisse des Patienten an. Abhängig von der Bewegungsaufgabe, den Fähigkeiten und dem Alter des Patienten vergrößert oder verkleinert der Roboter den Bewegungsfehler. Durch die Verstärkung von Bewegungsfehlern werden Patienten dazu motiviert, ihre Bewegungen weiter zu verbessern, so die Erwartung.
„Diese neuen Ansätze zur Verbesserung der Robotertherapie sind aus klinischer Sicht sehr vielversprechend und wichtig,“ sagt der erfahrene Neurologe Prof. René Müri und freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der neuen Förderprofessorin. Laura Marchal-Crespo ist aktuell Postdoktorandin im Labor für Sensomotorische Systeme an der ETH Zürich und wird die neue Stelle im Frühling 2017 antreten.
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