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Bezahlt wird die tatsächliche Nutzung

Betriebswirtschaft: Leistungsorientierter Einkauf spart Kosten
Bezahlt wird die tatsächliche Nutzung

Bezahlt wird die tatsächliche Nutzung
Der Hersteller verdient – erst – an jedem Bild, das der Arzt mit seinem Gerät erstellt (© Dan Race – Fotolia.com)
Das Schweizer Spitalzentrum Biel beschreitet im Beschaffungsmanagement neue Wege: Im Rahmen eines Pilotprojekts kauft es Diagnoseleistungen von konventionellen Röntgengeräten performancebasiert ein.

Der Verwaltungsrat des Spitalzentrums Biel gab im September grünes Licht für diesen Schritt in Richtung des leistungsorientierten Einkaufs. Dr. Fredy Sidler, Präsident des Verwaltungsrats, erklärt: „Mit dieser neuen Art der Vertragsgestaltung zahlen wir nur die Leistungen, die wir auch tatsächlich erbringen. So können wir unseren Patientinnen und Patienten bei höherer Kosteneffizienz weiterhin die bestmögliche Diagnose bieten.“

Der Entscheid des Verwaltungsrats basiert auf den Erkenntnissen eines durch die KTI (Schweizerische Kommission für Technologie und Innovation) geförderten Forschungsprojekts, an dem sich das Spitalzentrum Biel in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität St. Gallen und weiteren Partnern des Schweizer Gesundheitssektors beteiligt. „Zwar betreten wir mit diesen Ansatz neues Terrain“, so der Verwaltungsratspräsident weiter, „doch die fordernde finanzielle Situation in unserer Branche motiviert uns, auch viel versprechende neue Pfade einzuschlagen.“
Performancebasierte Verträge sehen eine Entlohnung des Anbieters in Abhängigkeit von der tatsächlich genutzten Leistung vor. Zwar geht das Eigentum des Apparats zum vertraglich festgesetzten Nutzungsbeginn an den Käufer über. Im Gegensatz zum traditionellen Kauf bezahlt er das Produkts aber erst im Laufe der Zeit mit jeder einzelnen Nutzung des Geräts.
Im Fall des Spitalzentrums Biel erhält der Medizintechnik-Anbieter pro durchgeführte Röntgenuntersuchung einen fest vereinbarten Betrag. Der Anbieter partizipiert damit an der Fallzahlenentwicklung und erreicht ein höheres Maß an Kundenbindung. Das Spital seinerseits profitiert – durch die Verpflichtung des Lieferanten zur Instandhaltung des Geräts – von einer Ergebnisgarantie sowie einer Harmonisierung der Erträge und des Aufwands. Insgesamt gelingt es Spitälern mit solchen Performance-Verträgen, kosteneffizienter zu wirtschaften.
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