Eine Beschichtung von Gefäßkathetern mit dem dem Krebsmedikament Paclitaxel unterdrückt die durch die Behandlung induzierte Narbenbildung in Gefäßwänden. Entwickelt wurden diese Kathetergeneration von Mitarbeitern der Experimentellen Radiologie der Berliner Charité zusammen mit verschiedenen Firmen. Die Beschichtung entfalte ihre Wirkung dauerhaft bei nur 60 s Kontaktzeit während des Aufblasens des Katheters. Eine kürzlich vorgelegte Zwei-Jahres-Studie belegt, dass diese Methode die Nachbehandlungsquote senkt: von 37 auf 6 % an Herzkranzgefäßen und von 52 auf 15 % in Beinarterien. Die Entwickler hoffen, mit dem relativ sanften Eingriff besonder schwer behandelbare Patienten zu therapieren. Die Technologiestiftung Berlin schätzt das Marktpotenzial der Katheter auf etwa 500 Mio. Euro jährlich.
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