Die Gesundheitswirtschaft ist mit derzeit 5,7 Millionen Beschäftigten der größte Arbeitgeber Deutschlands. Demnach ist jeder siebte Arbeitsplatz in Deutschland in der Gesundheitswirtschaft angesiedelt. Das ist das Ergebnis einer Studie des BMWi. Seit dem Jahr 2000 ist das Personal im Gesundheitswesen um insgesamt 500 000 Beschäftigte (über 12 %) gestiegen. Nach einer Prognose edes Bundeswirtschaftsministeriums aus dem Jahr 2011 werden bis zum Jahr 2030 weitere zwei Millionen Menschen mehr in der Gesundheitswirtschaft beschäftigt sein. Nach der offiziellen Gesundheitspersonalstatistik des Bundes waren im Gesundheitswesen im engeren Sinne im Jahr 2012 in Deutschland rund 5,2 Millionen Menschen und damit jeder neunte Erwerbstätige beschäftigt.
Im Jahre 2012 wurden − durch alle Ausgabenträger einschließlich Privater − insgesamt 300,4 Mrd. Euro für Gesundheit ausgegeben. Das ist ein Anteil von 11,3 % am Bruttoinlandsprodukt. (Quelle: Gesundheitsausgabenbericht 2012 des Statistischen Bundesamtes von April 2014). 2010 lag dieser Wert noch bei 11,6 %. Der Rückgang ist auf die anhaltend starke Wirtschaftsleistung zurückzuführen, während sich das Wachstum der Gesundheitsausgaben in den beiden letzten Jahren stetig abschwächte. Im Jahr 2012 lag der Anstieg der Gesundheitsausgaben mit 2,3 % unter der durchschnittlichen jährlichen Steigerungsrate zwischen 2000 und 2010 von 3,1 %. Ein Gutachten für das Bundeswirtschaftsministerium im Jahr 2010 kommt zum Ergebnis, dass unter den richtigen Rahmenbedingungen der Anteil der Gesundheitswirtschaft am Bruttoinlandsprodukt bis 2030 auf fast 13 %wachsen kann.
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