Der effiziente Einkauf spielt in der Medizintechnik eine Schlüsselrolle. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die der Industrieverband Spectaris gemeinsam mit der Unternehmensberatung J&M Management Consulting erstellt hat.
Noch bestimmen die Reduzierung von Lieferzeiten, die Erhöhung von Materialverfügbarkeiten, das Thema Versorgungssicherheit und Kostenaspekte den Einkauf deutscher Medizintechnikunternehmen. Zukünftig werden Einkaufsrisiken sowie eine zunehmende Produktkomplexität und Variantenvielfalt weiter an Bedeutung gewinnen. Mehr und mehr kommt dem Einkauf dadurch eine Schlüsselrolle zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit zu. Doch auf dem Weg zur „Einkaufs-Excellence“ gibt es noch einige Aufgaben. So ist der strategische Einkauf oftmals personell unterbesetzt oder führt auch operative Einkaufstätigkeiten aus. Die technische Unterstützung des Einkaufs durch IT ist teilweise lückenhaft, die Möglichkeiten des Einkaufscontrollings sind vielfach noch begrenzt. Optimierungspotenzial gibt es ferner bei funktionsübergreifenden Prozessen, etwa bei der Zusammenarbeit zwischen Einkauf und dem Bereich Forschung und Entwicklung. Dies sind einige Ergebnisse der Studie „Einkauf in der Medizintechnik 2012/2013“, die die Unternehmensberatung J&M Management Consulting in Zusammenarbeit mit dem Industrieverband Spectaris e.V. erstellt hat.
„Die Einkaufsleiter der deutschen Medizintechnikunternehmen stehen zwei konkurrierenden Zielen gegenüber: Einer steigenden Flexibilität aufgrund einer zunehmenden Produktkomplexität und Variantenvielfalt einerseits und dem Thema Kosteneffizienz vor dem Hintergrund knapper werdender Gesundheitsbudgets andererseits. Über beiden Zielen schwebt dabei das Thema der langfristigen Versorgungssicherheit“, so Dr. Adrian Reisch, Senior Manager Medizintechnik bei J&M. Nur mit Hilfe einer zielgerichteten und effektiven Beschaffungsstruktur lassen sich nach seiner Auffassung beide Ziele auch langfristig optimal verwirklichen.
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