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DLR rüstet in der Coronakrise seine 3D-Drucker für medizinische Schutzausrüstung um

DLR rüstet 3D-Drucker um
Schutzmasken statt Raketenteile in der Corona-Krise

Schutzmasken statt Raketenteile in der Corona-Krise
Im 3D-Drucker entstehen Atemschutzmasken (Bild:DLR)
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat seine 3D-Drucker auf die Herstellung von Schutzmasken und Ventilen umgestellt und getestet. Die Zertifizierung und Zulassung der Produkte ist in Arbeit.

Wo normalerweise Modelle für die Luft- und Raumfahrtforschung hergestellt werden, lässt sich künftig medizinische Schutzausrüstung fertigen: Anlass der Prüfung beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) war eine Anfrage der Europäischen Kommission zur Unterstützung bei der Herstellung dringend benötigter medizinischer Geräte. Aufgrund der Corona-Krise geht es bei der Anfrage konkret um die Herstellung von Schutzmasken und Ventilen für Beatmungsgeräte im 3D-Druckverfahren.

Erste Tests bereits durchgeführt

Trotz nicht vorhandener technischer Spezifikationen (CAD-Daten) ist es dem Systemhaus Technik und der technischen Ausbildung des DLR gelungen, Tests mit Bauteilen auf Basis frei verfügbarer Vorlagen und mit für den Medizinbereich zugelassenen Kunstoffen durchzuführen. Die für die Maske ausgewählten gummiartigen Materialien sorgen für eine gute Passform und hohen Tragekomfort.

Momentan werden die 3D-Druckerkapazitäten im DLR erfasst. Je nach Modell unterscheidet sich die Leistungsfähigkeit. So verfügt das DLR über Drucker, die wie eine automatische Heißklebepistole Kunststoffgranulat verflüssigen und schichtweise übereinander drucken. Bei anderen wird flüssiger Kunststoff mittels UV-Licht ausgehärtet.

Bis zu 10 Schutzmasken pro Tag

Die leistungsfähigsten Drucker im DLR können bis zu zehn Schutzmasken oder 15 Ventile für Beatmungsgeräte pro Tag herstellen. Durch eine Vernetzung der Institute und Einrichtungen ist es möglich, größere Mengen zu produzieren.

Die Zertifizierung und Zulassung der vom DLR produzierten Produkte für den medizinischen Gebrauch ist in Arbeit. Die Erfahrungen bei der Umrüstung von 3D-Druckern stellt das Systemhaus Technik des DLR anderen wissenschaftlichen Einrichtungen zur Verfügung.

Kontakt zum Forschungszentrum:
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
Linder Höhe
51147 Köln
Website: https://www.dlr.de

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